Ferner müssten die Verantwortlichen "mehr Sorgfalt an den Tag legen, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Bank- und Kreditkarten zu gewährleisten". Laut Aigner müssten die Institute rechtmäßig für die Behinderungen einstehen, schließlich zahlten die Verbraucher für den Service der Kartenzahlung. Auch Gebühren für die Abhebung am Bankschalter dürften nicht erhoben werden. Bereits seit Tagen treten Probleme beim Bezahlen mit Geldkarten auf. Betroffen sind mehr als 20 Millionen EC-Karten der Sparkassen, sowie 3,5 Millionen Kreditkarten und 2,5 Millionen Karten von Privatbanken. Hintergrund ist ein Softwareproblem bei Chips des französischen Herstellers Gemalto. Dabei kann die entsprechende Software offenbar die Jahreszahl 2010 nicht verarbeiten. Gemalto arbeite nach eigenen Angaben derzeit gemeinsam mit den deutschen Banken an einer Fehlerbehebung, um einem Austausch der Karten aus dem Weg zu gehen. Ein solcher Umtauch würde die Banken vermutlich bis zu 25 Millionen Euro kosten. Chips anderer Hersteller sind nicht betroffen, die Verbraucher können allerdings nicht selbstständig erkennen, um welchem Hersteller es sich bei ihren Karten handelt.

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