Dabei seien die Deutsche Bahn und mehrere Privatbahnen vom Ausstand betroffen, die Berliner S-Bahn werde hingegen nicht bestreikt. Mit dem Arbeitskampf will die GDL einen Flächentarifvertrag für alle Lokführer in Deutschland erzwingen, egal ob sie bei der Deutschen Bahn (DB) oder deren Konkurrenten arbeiten oder ob sie im Fern-, Nah- oder Güterverkehr eingesetzt sind. Zu den Kernforderungen im Flächentarifvertrag gehören zudem eine Absicherung bei unverschuldetem Verlust der Fahrdiensttauglichkeit, beispielsweise nach Suiziden, und einheitliche Qualifizierungsstandards. Bereits am vergangenen Dienstag waren die Lokführer in den Ausstand getreten und dadurch den Bahnverkehr massiv behindert.

Aktualisiert am 25.2.2011, 09:20 Uhr
Verspätungen und Zugausfälle vor allem im Fernverkehr
In Köln weist derzeit vor allem der Fernverkehr erhebliche Verspätungen auf. So erreicht etwa der ICE 555 nach Berlin-Ostbahnhof (Abfahrt eigentlich 08.48 Uhr) wegen des Streiks den Kölner Hauptbahnhof rund 180 Minuten verspätet, ebenso der EC 7 nach Chur. Einige Züge wie etwa der RE 10710 nach Münster (Abfahrt 09:21 Uhr, der RE 10907 nach Siegen (Abfahrt 09:23 Uhr) oder der RE 10509 nach Koblenz (Abfahrt 09:32 Uhr) fallen ganz aus. Die meisten S-Bahnen fahren in Köln fast planmäßig und verspäten sich teilweise nur rund fünf Minuten. Einige wenige fallen jedoch aus. Dazu gehören etwa die S 12 nach Düren (Abfahrt: 09:30 Uhr) und die S 11 nach Bergisch-Gladbach (Abfahrt 09:27 Uhr). Die Verspätungen werden sich noch bis zum Nachmittag hinziehen.

[ag, cs]