Aktualisiert um 10:25 Uhr
Der Unfall ereignete sich auf der A 1 auf Höhe der Aachener Straße in Köln-Lövenich. Bei dem Unfall geriet ein PKW aus bislang ungeklärter Ursache unter einen Sattelschlepper. Die Autobahn ist derzeit in beide Richtungen gesperrt.

Aktualisiert 12:15 Uhr
Ungebremst unter den anderen LKW geschoben.
Es ist der Horror eines jeden Autofahrers. Rückstau auf der rechten Fahrspur. Vor einem ein riesiger LKW und von hinten nähert sich mit hoher Geschwindigkeit ein anderer LKW. So geschehen heute um 9:14 Uhr kurz nach der Ausfahrt Köln-Lövenich auf der BAB A1. Ein Essener Sattelzug musste im morgendlichen Berufsverkehr wegen eines Rückstaus im Baustellenbereich des Lövenicher Deckels bremsen. Auch der ihm folgende Kleinwagen mit Kennzeichen “BM” der Marke Opell Corsa kam zum Stillstand. Ein weinroter folgender DAF-LKW mit polnischem Kennzeichen und Fahrer – ebenfalls ein Sattelzug – nähert sich dem Rückstau mit rund 60 km/h und fährt ungebremst auf den Corsa auf. Der Kleinwagenfahrer hatte auch nie eine Chance auszuweichen. Der Corsa wird durch die Wucht des Aufpralls unter den Sattelaufleger des vor ihm stehenden LKW geschoben. Das Dach regelrecht abrasiert. Der Wagen bis zur Unkenntlichkeit zerstört.

In dem Corsa sitzen zwei Männer etwa im Alter von 40 Jahren. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte sich beide Männer ansprechbar, was bei der Zerstörung des Wagens wie ein Wunder wirkt. Beide Männer werden schwerst verletzt, die Berufsfeuerwehr geht aber davon aus, dass keine Lebensgefahr besteht. Dann begann auch für die Einsatzkräfte der Kölner Berufsfeuerwehr eine schwierige und aufwendige Bergung der beiden eingeklemmten Personen. Mit einem Kran wurde der Sattelaufleger unter dem der Kleinwagen steckte angehoben, dann der Corsa mit einer Seilwinde eines Löschfahrzeugs schonend herausgezogen. Die gesamte Zeit über wurden die verletzten Männer rettungsdienstlich und notärztlich versorgt, unter anderem auch durch ein Notarzt-Team der Frechener Feuerwehr. Auch der leitende Beamte der Kölner Feuerwehr Huppatz sprach bei den Deformationen des Fahrzeuges von einer unglaublichen Rettung und das beide Personen ansprechbar waren. Die Einsatzkräfte arbeiten simultan um beide Insassen so schonend wie möglich aus dem Fahrzeugwrack zu retten. Der Beifahrer der nicht so stark eingeklemmt war, kam mit einem Rettungswagen in ein Kölner Krankenhaus der Maximalversorgung.

Die Rettung des Fahrers war komplizierter und umfangreicher, weil er stärker eingeklemmt war. Während die Feuerwehr die schonende Rettung durchführte, flog Christoph 25 aus Siegen nach Köln um auf der Autobahn A1 den Verletzten zu übernehmen und so schonend wie möglich ebenfalls in eine Kölner Klinik der Maximalversorgung zu bringen. Beide Kölner Rettungshubschrauber waren zu diesem Zeitpunkt anderweitig verplant und standen nicht zur Verfügung. Mit dem Rettungswagen wurde das Unfallopfer zum Helikopter transportiert und dort schonend umgebettet. Insgesamt waren 3 Notärzte vor Ort. Der Fahrer des polnischen LKW erlitt einen schweren Schock.

Die Kölner Polizei entsandte das Verkehrsunfallteam an die Unglückstelle und die Spezialeinheit der Autobahnpolizei prüfte noch vor Ort und Stelle den polnischen LKW auf mögliche technische Defekte. Dies wird von der Polizei auch noch gründlicher ermittelt und überprüft. Die Autobahn war für die zeit der Landung des Rettungshubschraubers komplett gesperrt. Der Verkehr in Richtung Saarbrücken konnte anschließend wieder aufgenommen werden. In Richtung Dortmund blieb die Autobahn total gesperrt.

Aktualisiert 13:34 Uhr > Die Bergung der Fahrzeuge ist abgeschlossen und der Verkehr in Richtung Bocklemünd/Dortmund rollt nun auch wieder. Allerdings löst sich der Rückstau nur langsam auf, so dass immer noch mit Behinderungen zu rechnen ist.

[cs; ag]