In seiner Sitzung am 20. Mai 2010 hat der Rat der Stadt Köln entschieden, dass der Offene Ganztagsbereich in der Primarstufe um 2.000 auf stadtweit 20.800 Plätze ausgebaut werden soll. Über diese Entscheidung hat Kölns Schuldezernentin Dr. Agnes Klein nun die Schulleitungen und Trägervereine der Offenen Ganztagsschulen im Primarbereich sowie die Trägervereine für das Programm „Mittagspause PLUS“ im Sekundarbereich I schriftlich informiert. „Mit dieser Entscheidung wird der generellen Erweiterung des Angebots trotz der prekären Haushaltslage eine hohe Priorität zugemessen. Allerdings erfordert die schwierige städtische Finanzsituation auch im Bereich der außerunterrichtlichen Angebote geringfügige Einsparungen“, erklärte Klein. Die Fördermittel zur Durchführung der Offenen Ganztagsschule (Primarbereich) sowie des Programms „Mittagspause PLUS“ (Sekundarbereich I) werden für das Schuljahr 2010/ 2011 immerhin um fünf Prozent im freiwilligen kommunalen Anteil gekürzt. Insgesamt bedeute dies für die Träger eine Kürzung um rund 1,7 Prozent, so Klein.

„Die Einsparung sollte von den Trägern der Offenen Ganztagsschulen möglichst im Bereich der Sachmittelbeschaffung erfolgen, so dass nicht die unmittelbare Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler tangiert wird“, sagte die Schuldezernentin weiter. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen im Herbst 2010 wird der Rat über das für die außerunterrichtlichen Angebote in dem darauf folgenden Schuljahr 2011/2012 zur Verfügung stehende Finanzbudget entscheiden. Dabei könnten weitere Kürzungen – auch über die fünf Prozent hinaus – nicht ausgeschlossen werden.

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