„Böden in der Stadt – Beispiel Köln: die Flehbachaue“ heißt eine neue Ausstellung im Stadthaus in Köln-Deutz. Sie ist bis einschließlich 15. Juli 2010 zu sehen. Im Mittelpunkt steht dabei der „Stadtboden“. Damit greift die Schau das aktuelle Thema der alljährlichen „Boden des Jahres“-Kampagne auf. Die Ausstellung zeigt Ergebnisse von Bodenuntersuchungen, die im Zusammenhang mit der geplanten Renaturierung der Flehbachaue 2008/2009 durchgeführt wurden. An dem Umweltschutzprojekt sind das Grünflächenamt und der Stadtentwässerungsbetrieb Köln gemeinsam beteiligt.

Historische Funde aus dem Hausmüll der Flehbachaue
Ein Teil der Flehbachaue war als Altlastverdachtsfläche im Altlastkataster des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes verzeichnet. Vor der geplanten Rückführung des Flehbachs in sein ursprüngliches Bett war eine Bodenuntersuchung erforderlich. Dabei stellte sich heraus, dass hier Siedlungsmüll aus den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufgefüllt worden war, von dem aber keine akute Gefahr ausging. Das Geographische Institut der Universität zu Köln mit dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Tim Mansfeldt signalisierte Interesse und übernahm die Bodenuntersuchungen und Dokumentationen im Rahmen von Diplomarbeiten. Die Ergebnisse liegen nun vor und sind in ihrer Anschaulichkeit gut geeignet, die Vielfalt von Stadtböden sowie die Schutzwürdigkeit des Bodens mit seinen wichtigen Funktionen zu dokumentieren. Die Infotafeln zeigen historische Kartenauswertungen, Bodenprofile sowie historische Funde aus dem Hausmüll der Flehbachaue wie beispielsweise Miesmuscheln, Ton-, Glas- und Porzellanscherben, Arzneimittelfläschchen oder Spielzeugreste.

Infobox
Ausstellung: 25. Juli bis 15. Juli 2010
Stadthaus Deutz, Westgebäude
Willy-Brandt- Platz 2

Öffnungszeiten:
montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 16 Uhr,
dienstags von 8 bis 18 Uhr
freitags von 8 bis 12 Uhr

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