Mit Bussen brachte die Kölner Feuerwehr die Bewohner in ihre neue Unterkunft

„Kurz nach 6:00 Uhr gab es viele Anrufe in der Leitstelle, die einen Brand im Asylantenwohnheim in Köln-Weiden meldeten“, so der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Hessemer. „70 Personen waren dort gemeldet. Wir haben sofort zwei Löschzüge alarmiert“. Vor Ort angekommen hatten sich viele Menschen schon aus den Fenstern des Erdgeschosses gerettet. Mehrere Pulverfeuerlöscher liegen vor der Eingangstür des Wohnheimes. Die Bewohner hatten zunächst versucht den Brand selbst zu löschen, machten aber dadurch eigentlich alles schlimmer. Denn durch ihre Versuche von außen trieben sie den Rauch ins Gebäude. Obwohl nur ein Kinderwagen brannte, war die Verrauchung enorm, so Einsatzleiter Hessemer. Dadurch ist auch das komplette Gebäude derzeit nicht mehr bewohnbar.


Das Feuer war schnell gelöscht

Von den 70 gemeldeten Personen, trafen Polizei und Feuerwehr 49 Menschen an, rund die Hälfte davon Kinder. Drei Menschen mussten vom Rettungsdienst versorgt werden und wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Alle anderen konnten noch die nötigsten Habseligkeiten zusammensammeln und wurden mit zwei Bussen der Kölner Feuerwehr in die Vorgebirgsstraße gebracht, wo sie in einer anderen Unterkunft untergebracht werden konnten.


Das Wohnheim an der Potsdamer Straße ist derzeit unbewohnbar

Das Feuer war durch die Feuerwehr schnell gelöscht. Die Kriminalpolizei hat vor Ort mit Ermittlungen begonnen. Das Gebäude macht einen äußerst maroden Eindruck.

[ag]