ARGE befürchtet Kürzungen um mehr als ein Drittel
Die Geschäftsführung der ARGE Köln hat die Kölner Bildungs- und Beschäftigungsträger kurzfristig zu einer Veranstaltung eingeladen, um Klarheit über die Auswirkungen für das Jahr 2011 herzustellen. Klaus Müller-Starmann, Geschäftsführer der ARGE Köln, und Olaf Wagner, stellvertretender Geschäftsführer der ARGE Köln, stellten heute anhand der vorliegenden Planungsunterlagen der Bundesagentur für Arbeit die finanziellen Rahmenbedingungen für das kommende Jahr vor. Insgesamt geht die Geschäftsführung von Mittelkürzungen für Eingliederungsleistungen wie zum Beispiel Qualifizierungsmaßnahmen, Eingliederungszuschüsse oder geförderte Beschäftigung um mehr als ein Drittel aus. Statt eines Finanzvolumens von circa 108 Millionen Euro im laufenden Jahr, werden weniger als 70 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Dennoch will die ARGE auch im kommenden Jahr ein ausgewogenes Angebot für arbeitsmarktnahe ebenso wie für schwerer vermittelbare Arbeitsuchende zur Verfügung stellen. Um dies zu gewährleisten, müssten alle – auch langjährig durchgeführte – Maßnahmen auf den Prüfstand gestellt und wenn nötig verändert werden. Es werde im Einzelfall auch nicht zu verhindern sein, dass Maßnahmen aus Kostengründen nicht mehr durchgeführt werden können, kündigte die ARGE heute an. Klaus Müller-Starmann appellierte an die Kölner Träger, ihre Erfahrungen in den notwendigen Veränderungsprozess einzubringen. „Wir wollen auch im nächsten Jahr im Interesse der Menschen an unseren Zielen Verbesserung der Integration in Arbeit und Unterstützung der Menschen bei ihrer sozialen Integration festhalten. Darum werden wir unsere eigenen Beratungsprozesse mit den Arbeitsuchenden im Jobcenter in der Zukunft noch weiter verbessern müssen, damit gerade in Zeiten knapper Kassen eine zielgerichtete und effiziente Verwendung der Mittel sichergestellt ist", so Müller-Starmann in einer schriftlichen Stellungnahme.

[cs]