Von den Arbeitsniederlegungen waren die Warenhausbetriebe Hertie, Kaufhof und Karstadt sowie die Häuser der Ikea-Kette am gestrigen Freitag betroffen. Zu einer zentralen Kundgebung, die am Freitagmittag in Köln stattfand, fanden sich laut ver.di mehrere tausend Streikende aus ganz NRW ein.

„Den Beschäftigten ist nicht nach besinnlicher Weihnachtszeit, sie wissen, dass es jetzt ums Ganze geht“, sagte ver.di Gewerkschaftssekrtärin Birgit Döring ver.di Bezirk Köln. Nach wie vor gehe es darum, Verschlechterungen bei Einkommen und Zuschlägen zu verhindern. Zwar hätten die bisherigen Streikaktionen die ersten Unternehmen zum Nachdenken über die Arbeitgeberstrategie gebracht. Fortschritte gebe es aber nur im Schneckentempo. „Deshalb werden wir die Streiks noch einmal verstärken“, betonte Hinz. „Die Hardliner im Verband müssen spüren, dass es den Beschäftigten mit ihren Anliegen ernst ist.“

Hauptstreitpunkt der Tarifauseinandersetzung bleibt die Absicht der Arbeitgeberseite, Spät- und Nachtzuschläge zu streichen und die Löhne um lediglich 1,7 Prozent zu erhöhen – für jeden Vollzeitbeschäftigten ein Minus von durchschnittlich 180 Euro monatlich. Zu den ver.di For-derungen, Mindesteinkommen von 1.500 Euro und Sicherheitstarifvertrag, gibt es kein Angebot der NRW-Arbeitgeber.
[jot/Quelle: ver.di]