Für den Arbeitskreis „Autofreie Siedlung Köln“ besitzen die geplanten Klimaschutzvorhaben der Stadt lediglich symbolischen Wert. In einer Pressemeldung bemängelte der Arbeitskreis, den Wert der vorgesehenen Maßnahmen. So wolle die Stadt lediglich 2000 zusätzlichen Fahrradabstellplätze schaffen, 50 Dienstfahrräder erwerben und ein Schnupperticket für die KVB einführen. Viel wirksamer und schnell umsetzbar seien etwa flächendeckendes Tempo 30 oder die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. Daran traue sich die Verwaltung jedoch nicht ran, erklärte der Arbeitskreis.


Nach Aussagen des Arbeitskreises berücksichtige die Stadt Köln auch nicht das vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie erarbeiteten Konzept zur CO2 Minderung für den Bereich Mobilität bei ihrer Planung zu berücksichtigen. Das Konzept benenne konkrete Handlungsfelder sowie Handlungsoptionen im Verkehrsbereich, die wesentlich zu einer Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen und damit zum Erreichen der nationalen und regionalen Klimaschutzziele beitragen könnten. Unter anderem sehe das Konzept den Bau zwei weiterer autofreier Siedlungen als Klimaschutzmaßnahme vor. Laut Studie könne mit dieser Maßnahme jährlich 400 Tonnen CO2 eingespart werden und die Stadt- und Wohnqualität erhöht werden. Die Stadt plant jedoch nicht mit dem Bau solcher Siedlungen, kritisiert der Arbeitskreis.

Report-k.de bemüht sich um eine Stellungnahme der Stadt Köln.

[bb]