Im Kölner Hauptbahnhof

Köln | Ein Reisender wurde am heutigen Donnerstag, 8. August 2024, an einer Bäckerei im Kölner Hauptbahnhof am frühen Morgen angetanzt. Der Antänzer brachte die „30.000 Euro“ teure Uhr des Reisenden in seine Gewalt, flüchtete in den ICE 546 in Richtung Düsseldorf und wurde im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt von Beamten der dortigen Bundespolizei kurz nach Sieben festgenommen. Offen ist, ob die Uhr wirklich so wertvoll ist.

Heißer Draht zwischen Köln und Düsseldorf

Das 35-jährige Opfer schilderte den Beamten der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof, dass ihm wenige Minuten zuvor seine 30.000 Euro teure Armbanduhr in einer Bäckerei von einem Unbekannten gestohlen worden sei. Dieser
habe ihn angetanzt und mehrfach umarmt. Dabei sei es ihm gelungen, die Uhr vom
Handgelenk zu ziehen und in den abfahrbereiten ICE 546 Richtung Düsseldorf zu
zu flüchten. Eine durchgeführte Videoauswertung bestätigte die Angaben des Geschädigten. Die Bundespolizisten aus Köln informierten sofort ihre Kollegen aus Düsseldorf und leiteten eine Fahndung ein und übermittelten ein Foto des gesuchten Räubers.

Uhr im Schritt versteckt

Eine eingesetzte Streife aus Düsseldorf fahndete nach dem unbekannten Mann und
erkannte ihn im Personentunnel des Düsseldorfer Hauptbahnhofes. Aufgrund der Sprachbarriere und des Diebesgutes wurde der Mann mit zur Dienststelle genommen. Bei der Durchsuchung konnten die Beamten die teure Uhr im Intimbereich des
21-jährigen mutmaßlichen Täters auffinden und sicherstellen. Die Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zuständigkeitshalber zurück nach Köln.

Bei der zeitgleich durchgeführten Vernehmung des Opfers stellte sich heraus, dass er die Armbanduhr von einem Freund erhalten hatte. Dieser hatte die Uhr auf einem Flohmarkt im Ausland für 100 Euro gekauft. Ob es sich bei der um eine Originaluhr im Wert von 30.000 Euro oder um eine Fälschung handelt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.