"Das war und ist bedauerlicherweise nicht immer so. Menschenrechte werden in vielen Fällen hintenan gestellt, wenn vermeintlich oder tatsächlich wichtigere Ziele Vorrang haben, seien es wirtschaftliche Interessen, die Zusammenarbeit im sogenannten Kampf gegen den Terrorismus, militärische Kooperation oder die Eindämmung von Flüchtlingsströmen."

Über Jahre, so die Amnesty-Generalsekretärin, habe ihre Organisation "die Bundesregierung wie auch die Europäische Union auf Übergriffe gegen Oppositionelle, Journalisten und Menschenrechtsverteidiger in Ägypten, Usbekistan und anderswo aufmerksam gemacht." Doch nur selten, so sagt sie "wollten politisch Verantwortliche darauf reagieren."

[dts]