Daniel Bresse ist der Retter in der Not. Denn er brachte Hermann-Josef Thierry auf die Idee den Rattanstab auszutesten. Und der lag sofort perfekt in der Hand und die Schulterprobleme waren wie weggeblasen. „Ich hatte schon den Vorstand informiert und gesagt mit meinen Schulterproblemen stehe ich diese Session nicht durch.“, so Hermann-Josef Thierry gegenüber report-k.de. Seinen alten Tambourstab nannte Thierry liebevoll „Schwein“, denn der wiegt 1,7 kg. Sein Vater hatte ihm schon im zarten Alter von 8 Jahren das dirigieren beigebracht und ihn immer mit schweren Lernstäben arbeiten lassen. So ist ein Stab aus dem Jahr 1919 aus massiver Eiche gefertigt. Mit dem metallenen Knauf ist man da leicht über 1,5 kg und das geht auf die Gelenke, wenn man den Stab hin und herwirbeln muss. Immerhin ist der Tambourmajor ja nicht nur der Frontmann für seine eigene Truppe, sondern sorgt für Rhythmus im Saal.

„Der Rattanstab ist wunderbar austariert und jetzt freue ich mich auch wieder richtig auf den Rosenmontagszug“, so Thierry. Und wir dachten Rattan bekäme man nur zum Sitzen in einem schwedischen Möbelhaus.

[ag]