Köln | aktualisiert | Ein Brandmeldealarm im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in der Severinstrasse führte heute morgen gegen 2:38 Uhr zu einem Einsatz der Feuerwehr Köln.  Die ersten eintreffenden Kräfte stellten fest, dass ein Rauchmelder im Keller Alarm ausgelöst hatte. Die weitere Erkundung ergab, dass der betroffene Kellerbereich (etwa 250 qm) rund 35 cm unter Wasser stand.  Ursache für den Alarm war eine kleine Verschlusskappe am Warmwasserspeicher heraus, die geborsten war und durch die Leitungswasser ausströmte.

Die Einsatzkräfte vor Ort konnten laut Angaben der Berufsfeuerwehr Köln im Heizungskeller die Leckage ausmachen und durch Abschiebern der Wasserleitung den Wasserzufluss stoppen. Anschließend wurde begonnen, mittels mehrerer elektrischer Tauchpumpen den Keller leer zu pumpen. Aufgrund eines Hinweises und weiterer eigener Nachforschungen, bestand der Verdacht, dass sich ein Teil der Stromversorgungsanlagen unter Wasser befinden könnte. Daraufhin sei weitere Vorgehen in den Keller umgehend eingestellt und nur von sicherer Stelle aus weiter gearbeitet worden, so die Feuerwehr.

Vorsorglich wurde der Stördienst der Rheinenergie alarmiert und telefonisch Rücksprache mit der Firma gehalten, welche die Anlage gerade erst neu erstellt hatte. Die Informationen ergaben den konkreten Hinweis, dass sich noch spannungsführende Teile im Wasser befanden.

Nachdem der Keller bis auf geringe Restwassermengen leer gepumpt war, nahm der Entstördienst der  Rheinenergie die betroffenen Anlagenteile in Augenschein. Hierbei stellte sich tasächlich heraus, das die Starkstromschienen unter Wasser gewesen waren und wie ein Tauchsieder das Wasser erhitzt hatten, wodurch der Rauchmelder angesprochen hatte. Teilweise waren aufgrund der Hitze die Verkleidungen der Verteilungsanlage weggeschmolzen und angebrannt. Die Batterien und Anlagenteile der Notstromversorgung befanden sich laut Feuerwehrangaben ebenfalls teilweise unter Wasser. Als Ursache des  Einsatzes stellte sich letztendlich eine kleine Verschlusskappe am Warmwasserspeicher heraus, die geborsten war und damit das Leitungswasser ungehindert ausströmen lies.
 

Autor: dd
Foto: Die Berufsfeuer Köln musste in der Nacht auf den 28. Oktober ins Vringsveedel ausrücken (Symbolfoto).