„Es gibt großartige Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Wir bieten arbeitslosen und arbeitsuchenden Frauen und Männern an, sich zur Altenpflegekraft umschulen zu lassen“ sagt Peter Welters. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln betont: „Wir könnten allein in diesem Jahr über 300 weitere Altenpflegekräfte in den Job bringen. Aber es gibt einfach nicht genug ausgebildete Kräfte. Und der Bedarf an examinierten Kräften wird weiter steigen. Deshalb haben wir mit dem ‚Aktionsplan Altenpflege‘ ein Ausbildungsprogramm gestartet.“ Der gemeinsame „Aktionsplan Altenpflege 2010“ des Landes Nordrhein-Westfalen und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit will die Ausbildung von 1.000 zusätzlichen Altenpflegekräften finanzieren. 20 Millionen Euro stellt die Regionaldirektion für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung, das Land zahlt zusätzlich 1,1 Millionen Euro aus dem ESF-Fond der Eu-ropäischen Union. Vor Ort finanzieren die Arbeitsagenturen und die ARGEn den Lebensunterhalt während der dreijährigen Ausbildung: Die Auszubildenden bekommen weiterhin ihr Arbeitslosengeld, die Fahrtkosten zur Ausbildung werden ihnen erstattet; Eltern können ferner Zuschüsse zur Kinderbetreuung erhalten.

„Gerade für lebenserfahrene Menschen ist Altenpflege eine interessante Aufgabe“, so Peter Welters. „Hier werden ihre Stärken wie Geduld, Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein gebraucht. Daneben müssen sie körperlich und seelisch belastbar sein und eine gute Kommunikationsfähigkeit besitzen.“ Zugleich sind sehr gute Deutschkenntnisse gefordert, denn Altenpflegefachkräfte müssen Pflege und medizinische Betreuung schriftlich dokumentieren. Frauen und Männer, die sich für die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft interessieren, sollten sich möglichst umgehend an die Arbeitsagentur Köln bzw. die ARGE Köln wenden.

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