Die Holzbuden der Dombaulotterie werden abgebaut und die Aktivitäten der Lotterie wird in die umliegenden Geschäfte verlagert, das versprach Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner. Auf der Dom-Südseite wird im Neubau eine Toilettenanlage integriert, die 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Die Stadt wird dies mit 400.000 Euro fördern. Für die "Urilifts" sind die Standorte auf dem Bahnhofsvorplatz und dem Heumarkt in der Endabstimmung berichtet man. Auch die Verfugungen für ein Grobsteinpflaster werden aktuell getestet. Die Hochbeete auf dem Roncalliplatz werden so angefräst, dass die Skater dort nicht mehr ihre Sprünge vollziehen können.

Den Abfallwirtschaftsbetrieben bescheinigt man jetzt schon erste Erfolge. Die tägliche Nassreinigung und das Permanent-Einsatz-Team haben erste Wirkung gezeigt. An der Domtreppe will die Stadt zusätzliche Mülleimer aufstellen lassen. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma lobte die Anstrengungen aller Akteure der "Spitzenrunde". Insgesamt will Schramma mit seinem Entwurf für den städtischen Haushalt 2008 drei Millionen Euro zusätzlich in die Sauberkeit de Domumfeldes investieren.

Bei einem Rundgang um den Dom stellte man aber auch weiterhin gravierende Mängel fest. Kaum Besserung bei den Wildpinklern, die Vertreter des Domes wünschen sich mehr Rücksicht bei Demonstrationen auf die Belange des Gotteshauses und kritisieren die Skater. Alle beteiligten Organisationen und die städtische Verwaltung wünscht sich eine Verbesserung bei den wild abgestellten Fahrrädern rund um den Kölner Hauptbahnhof. Hier will man mit Werbung für die Radstation für eine verbesserte Situation sorgen. Weiter präferiert der Kölner Oberbürgermeister seine Idee eines fest angestellten gemeinsamen Hausmeisters für das Domumfeld. Eine erste positive Bilanz zogen auch Polizei und Bahnpolizei, die ihre Bemühungen, gegen Klein- und Drogenkriminalität unvermindert fortsetzen werden.


So sieht das Urinal ausgefahren aus


Und wenn es eingefahren ist, dann ist nichts mehr zu sehen. Das Unternehmen wirbt damit, dass sogar Autos darüber fahren.


Der Urilift
Das veresenkbare Urinal steht schon in mehreren europäischen Großstädten. So in London, Amsterdam und Belfast. Hergestellt wird das versenkbare Urinal vom niederländischen Unternehmen Urilift, das sich auf sanitätechnische Anlagen im Außenbereich spezialisiert hat. Der Urilift ist eine zylinderförmige Kabine aus rostfreiem Stahl, die in den benötigten Zeiten aus dem Boden gefahren werden kann. Drei Personen gleichzeitig können darin ungestört und ohne Sichtkontakt urinieren. Wenn Ruhe im Vergnügungsviertel einkehrt, lässt der diensthabende Aufseher die Anlage mit einem Druck auf die Fernbedienung wieder im Boden verschwinden. Dann ist der Urilift nicht mehr zu sehen und nur noch ein Bodendeckel erinnert an die Toilettenanlage.
—-
Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Fotos Urilift: urilift.com