27-Jährige schlägt und tritt bei "Agentur für Arbeit" um sich
Am Montag (23. März) hat eine offensichtlich unbelehrbare Frau (27) im Büro der Kölner Agentur für Arbeit im Ortsteil Sülz einen Polizeieinsatz verursacht. Gegen 11.20 Uhr hatte die 27-Jährige von einer Sachbearbeiterin (25) an der Luxemburger Straße vehement die sofortige Auszahlung von Arbeitslosengeld gefordert. Den erforderlichen Antrag hatte sie zuvor jedoch nicht eingereicht. "Ich gehe hier nicht weg, bevor ich Geld erhalten habe", so die 27-Jährige beharrlich. Auf die Hinweise der Angestellten, dass zur Bearbeitung eines solchen Ansinnens zunächst entsprechende Unterlagen vorliegen müssten, wollte die junge Frau sich erst gar nicht einlassen. Letzten Endes forderten die enervierten Angestellten die "unvorbereitete Antragstellerin" auf, das Gebäude zu verlassen. Die Angesprochene weigerte sich jedoch explizit und blieb demonstrativ auf dem Stuhl gegenüber der Sachbearbeiterin sitzen. Auch einem Mitarbeiter (36) des Sicherheitsdienstes gelang es nicht, die 27-Jährige aus dem Büro hinaus zu "komplimentieren". Daraufhin alarmierte dieser die Polizei.

Die eintreffende Streifenwagenbesatzung versuchte ihrerseits, kommunikativ auf die 27-Jährige einzuwirken. Wortreich erläuterten die Beamtinnen der Frau das weitere Verfahren und wiesen auf die zu berücksichtigende Bearbeitungsdauer hin. Die Angesprochene schenkte den Uniformierten jedoch demonstrativ kein Gehör und verhielt sich immer aufbrausender. Lautstark und will gestikulierend machte sie dann deutlich, dass sie "auf keinen Fall freiwillig gehen" würde. Daraufhin wurde ihr nun ein Platzverweis erteilt. Diesem wollte die 27-Jährige "unter keinen Umständen" nachkommen. Erfolglos drohten die Polizistinnen ihr daraufhin die Ingewahrsamnahme zur Durchsetzung des Platzverweises an. "Wenn Sie mich anfassen, dann schlag´ ich Sie!" so die Antwort der Frau. Als die Beamtinnen daraufhin nach deren Armen griffen, geriet die Wütende vollends in Rage. Durch Schläge und gezielte Tritte entzog die Tobende sich mehrfach dem Zugriff der Einsatzkräfte. Einer der Beamtinnen riss sie rabiat an den Haaren. Erst durch den Einsatz des Reizstoffsprühgerätes konnten die Angegriffenen die 27-Jährige unter Kontrolle bringen und mit Handfesseln fixieren. Noch seitlich am Boden liegend trat die Rabiate fortgesetzt nach den Beamtinnen. Zur Unterstützung erschien kurz darauf ein weiterer Streifenwagen sowie ein seitens der Polizistinnen angeforderter Rettungswagen. Erst in Anwesenheit der Sanitäter beruhigte sich die Frau. Infolge der heftigen Rangelei waren sowohl die Polizistinnen als auch die Angreiferin leicht verletzt worden. Auf eigenen Wunsch wurde die 27-Jährige im Krankenwagen in eine Klinik gefahren. Gegen sie erstattete die Agentur für Arbeit Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs. Zusätzlich muss die gewalttätig Gewordene sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

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Zwei Fußgänger von Autos erfasst
Bei Verkehrsunfällen sind am gestrigen Montag (23. März) in Köln zwei Fußgänger schwer verletzt worden. Zunächst betrat um kurz nach 08.00 Uhr ein Mann (86) bei zäh fließendem Verkehr die Olpener Straße im Stadtteil Brück. Der Senior wollte zwischen den Fahrzeugen die Fahrbahn überqueren, gerade als ein Lkw wieder anfuhr. Der 86-Jährige wurde von dem Lastwagen erfasst und stürzte auf die Straße. Mit schweren Verletzungen wurde der Fußgänger ins Krankenhaus gebracht. Am späten Nachmittag überquerte in Riehl eine Frau (68) gerade einen Zebrastreifen der Barbarastraße, als sich aus Richtung Amsterdamer Straße ein Pkw Ford näherte. Dessen Fahrer (71) konnte seinen Wagen auf regennasser Fahrbahn nicht rechtzeitig anhalten. Der Ford erfasste die 68-Jährige, die daraufhin auf die Fahrbahn stürzte. Auch sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.


[nh/Quelle: ots]