"Eltern sollten für die Sicherheit der Kinder sorgen", sagte Minister Laumann weiter. So sei nicht nur der Verkauf von Feuerwerksartikeln der Klasse II (beispielsweise Raketen, Kanonenschläge und Böller) an Personen unter 18 Jahren verboten, auch Eltern dürfen diese Artikel nicht an Jugendliche weitergeben. Minister Karl-Josef Laumann: "Vermeintlich billiges Feuerwerk kann Sie teuer zu stehen kommen. Achten Sie deshalb der eigenen Sicherheit zuliebe darauf, nur zugelassenes Feuerwerk mit der so genannten BAM-Nummer – der Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung – zu kaufen." Der Verkauf und auch die Verwendung von nicht zugelassenem Feuerwerk können nach dem Sprengstoffgesetz sogar als Straftat geahndet werden.

Beim Abbrennen von Silvesterfeuerwerk treten Temperaturen von mehr als 1000 Grad Celsius auf. Es besteht die Gefahr schwerster Verbrennungen, ganz zu schweigen von der "explosiven" Wirkung, die jedes Jahr aufs Neue Menschen das Augenlicht, das Hörvermögen oder Gliedmaßen wie Finger oder ganze Hände kostet."Nur wer einen klaren Kopf hat, sollte mit diesen gefährlichen Artikeln umgehen. Wer alkoholisiert ist, läuft Gefahr, die Sicherheit auf die leichte Schulter zu nehmen“, so Laumann.

Weitere Tipps zum sicheren Umgang mit Feuerwerk:
> Vor dem Abbrennen die Sicherheitshinweise genau lesen und beachten
> Böller nach dem Anzünden sofort wegwerfen
>Nach dem Anzünden von Raketen, Fontänen etc. sich schnell entfernen
> Bei Raketen auf eine sichere "Abschussrampe" achten: keine Bier- sondern schwere Sektflaschen, am besten Flaschen in einem Flaschenkasten
> Raketen, Fontänen etc. niemals unter Bäumen, Laternen etc. abfeuern
> Blindgänger niemals erneut anzünden – am besten mit Wasser übergießen
> Keine Basteleien mit Feuerwerkskörpern – dies ist eine häufige Unfallursache
> Fenster und Türen zur Sicherheit geschlossen halten
> Haustiere mögen die Knallerei überhaupt nicht

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