Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität zu Köln, Dr. Heidrun Fußwinkel, hat ihr Programm Cornelia Harte Mentoring PRO (CHM PRO) neu aufgelegt. Das Ziel ist es, qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen zu stärken und den Anteil von Frauen auf den Führungsebenen des Wissenschaftssystems nachhaltig zu erhöhen. „Es geht darum, exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen in ihren universitären Karrierewegen zu unterstützen“, erklärt Dr. Heidrun Fußwinkel. Bereits 2001 hatte die Gleichstellungsbeauftragte ein Mentoring-Programm für Studentinnen, Absolventinnen und Doktorandinnen initiiert. Ziel dieses ersten Cornelia Harte Mentoring Programms ist die Förderung der Berufsorientierung im Studium und die Unterstützung beim Übergang von der Hochschule ins Berufsleben.

Das CHM PRO vermittelt Mentoren
Mittlerweile studieren an der Universität zu Köln mehr Frauen als Männer, allerdings sind lediglich 16 % der Professuren mit Frauen besetzt – dies entspricht in etwa der Situation auf Bundesebene. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Gleichstellungsbeauftragte das CHM PRO. Nach dem Start 2004 hat nun der dritte Durchgang begonnen. Das Programm ist 2008 erstmalig auf zwei Jahre angelegt, die Teilnehmerinnen – Mentees – stammen aus allen sechs Fakultäten der Universität. Das CHM PRO unterstützt die Mentees bei der Suche nach einer etablierten Professorin bzw. einem etablierten Professor, die die Aufgabe der Mentorin bzw. des Mentors wahrnehmen. Diese geben im sogenannten „One-to-One-Mentoring“ ihr Wissen zu informellen Regeln, Strukturen und Prozessen des Wissenschaftsbetriebes an die Nachwuchswissenschaftlerinnen weiter und bieten ihnen fachspezifische Unterstützung.
Die beiden Mentoring-Projekte der Gleichstellungsbeauftragten sind nach Cornelia Harte benannt, die in den 1960er Jahren als erste Frau eine ordentliche Professur an der Universität zu Köln erhielt. Die Biologin hatte sich verstärkt für die Förderung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen und die Gründung von Frauennetzwerken eingesetzt.

[cs; Quelle:Universität zu Köln]