Sie gehören mit zu den Lieblingen der Zooobesucher, doch lange sind die Seehunde dort nicht mehr zu sehen. Mit Forscher Prof. Dr. Guido Dehnhardt geht es für die Tiere nämlich am am 5. Mai nach Rostock. Damit der Abschied von Moh, Filou, Luca, Malte, Nick, Bill, Henry, Sam und Marko nicht so schwer fällt, gibt es am Sonntag den 27. April ab 14.00 Uhr eine Abschiedsveranstaltung, bei der Kinder die Seehundanlage besichtigen und vielleicht sogar einen Seehund streicheln können. Um die Fahrt für die Seeehunde so stressfrei wie möglich zu machen, trainieren die Forscher schon jetzt mit Transportkisten, um die Tiere an die Enge zu gewöhnen.

Mit diesen Kisten werden die Seehunde auf den Transport vorbereitet

Forscher erhält Stiftungsprofessur in Rostock
Erforscht wurde an den Seehunden in den vergangenen neun Jahren der Bereich der Sinneswahrnehmung und die Unterwasserorientierung. Aufgrund der in diesen Bereichen erlangten Erkenntnisse wurde Prof. Dr. Dehnhardt mit einer Lichtenberg-Stiftungsprofessur ausgezeichnet. Allerdings ist die Professur mit einem Wechsel der bisher im Zoo Köln tätigen Wissenschaftler an die Universität Rostock verbunden.

"Mit dem Wechsel nach Rostock soll die Forschung raus aus dem Becken, in den natürlichen Lebensraum", so Prof. Dr. Dehnhardt. „Nun kann direkt an der Küste geforscht werden“, so Dehnhardt weiter. Die Forschungsstation, die momentan noch in einem Rostocker Yachthafen aufgebaut wird, soll aber weiterhin wie im Kölner Zoo eine für  die Öffentlichkeit zugängliche Forschungsinstitution bleiben. Was jedoch mit dem dann leerstehenden Gehege passiert ist noch nicht klar. "Nur eines ist sicher, es wird kein neues Eisbärengehege werden", so Christopher Landsberg aus dem Vorstand des Kölner Zoos.

Abschiedsveranstaltung:
Wann: Sonntag, 27. April, 14.00 Uhr
Wo: ehemaliges Eisbärengelände im Zoo Köln

Christian Winkler für report-k.de / Kölns Internetzeitung