Auf dem Gelände der Poller Wiesen entschärft der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Köln am morgigen Freitag, 13. Mai 2005, erneut eine 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die amerikanische Fliegerbombe liegt derzeit in einem etwa vier Meter tiefen Erdloch rund 300 Meter nördlich der Südbrücke. Wegen der Größe der Bombe hat der Kampfmittelräumdienst angeordnet, dass in einem Umkreis von etwa 600 Metern rund um die Fundstelle evakuiert werden muss.


 


Von der Evakuierung sind diesmal jedoch außer einem einzelnen Wohnhaus nur rund 20 gewerbliche Betriebe an der Alfred-Schütte-Allee und in den Straßen Am Schnellert und Poller Kirchweg betroffen. Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln hat alle Anlieger, Gewerbebetriebe und Anwohner innerhalb der Sperrzone bereits frühzeitig über die Evakuierungen informiert. Geräumt werden muss diesmal auch eine Baustelle im Linksrheinischen in Höhe des Agrippinaufers.


 


Anwohnern und Mitarbeitern der Gewerbebetriebe steht für die Zeit der Evakuierung die Realschule Im Hasental in Deutz als Aufenthaltsort zur Verfügung. Die Straßensperrungen betreffen lediglich die Alfred-Schütte-Allee und die Straße Am Schnellert.


 


Die Gebäude im Rechtsrheinischen und die Baustelle am Agrippinaufer müssen bis spätestens 12.15 Uhr verlassen werden. Ab etwa 12.30 Uhr werden die Zufahrten zur Alfred-Schütte-Alle und zur Straße Am Schnellert gesperrt und ab etwa 12.50 Uhr kommt es zu einer Unterbrechung der Rheinschifffahrt und des Bahnverkehrs über die Südbrücke. Die Entschärfung der Bombe ist für 13 Uhr vorgesehen.


 


Alle Sperrungen werden nach der Entschärfung so bald wie möglich wieder aufgehoben, die Anwohner und Berufstätigen können dann sofort wieder in ihre Wohnungen und an ihre Arbeitsstätten zurück, voraussichtlich wird dies gegen 13.30 Uhr der Fall sein.


 


Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln wird bei den Evakuierungen und Straßensperrungen unterstützt von Einsatzkräften der Polizei Köln und für den Schiffsverkehr auf dem Rhein von der Wasserschutzpolizei.


 

Anwohner und Anlieger, die von den Evakuierungen betroffen sind, können sich bei der Leistelle des Ordnungs- und Verkehrsdienstes über die vorgesehenen Sperrungen informieren. Die Leitstelle ist unter der Rufnummer (0221) 221-32000 zu erreichen.