„Für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen hat das Jahr 2007 mit mehr als 40 Millionen Übernachtungen ein neuerliches Rekordergebnis gebracht.“ Dieses
Wachstum sei besonders erfreulich, weil es trotz des kurzzeitigen Rückgangs der Übernachtungszahlen vor allem im Sauerland nach dem Orkan Kyrill zustande gekommen war. Dabei konnten die aufgrund der Fußballweltmeisterschaft 2006 gemessenen Rekordzahlen im Jahr 2007 noch einmal um 2,9 Prozent gesteigert werden.

Die folgenden Zahlen verdeutlichen den Aufwärtstrend in Nordrhein-Westfalen: Die Zahl der Gästeankünfte lag mit rund 17,3 Millionen 3,0 Prozent über dem Wert von 2006. Mit über 40,4 Millionen Übernachtungen (+2,9 Prozent) waren die Beherbergungsbetriebe besser ausgelastet denn je. Bei den ausländischen Besuchern gab es kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Bei 3,46 Millionen ausländischen Gästen und 7,75 Millionen Übernachtungen fiel der Zuwachs mit 0,1 Prozent bzw. 0,2 Prozent nur minimal aus. In diesen Zahlen schlägt sich der WM-Effekt nieder, denn im Jahr zuvor waren die Zuwächse bei den ausländischen Gästen mit 10,4 Prozent bzw. 8,9 Prozent besonders ausgeprägt. Überdurchschnittliches Wachstum bei den Übernachtungen haben
im Jahr 2007 vor allem Siegerland-Wittgenstein (plus 6,7 Prozent), das Bergische Land (plus 6,3 Prozent) und das Ruhrgebiet (plus 5,0 Prozent) erzielt.
Ministerin Thoben: „Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Menschen die vielen Facetten des Reise- und Urlaubslandes Nordrhein-Westfalen zu schätzen wissen.“

Großes Interesse für Tourismuswettbewerb "Erlebnis.NRW"
Der im vergangenen Jahr vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium
gestartete Tourismuswettbewerb Erlebnis.NRW stößt auf ein großes Interesse. Bis zum Stichtag Ende Januar 2008 sind insgesamt 158 Projektskizzen eingereicht worden. Davon beziehen sich 128 Projektskizzen mit einem Fördervolumen von etwa 121 Millionen Euro auf den klassischen Tourismussektor. Weitere 30 Projektskizzen mit einem Fördervolumen von etwa 15 Millionen Euro beziehen sich auf den Naturerlebnisbereich. Insgesamt stehen für den Wettbewerb aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) etwa 48 Millionen Euro zur Verfügung. Ministerin Thoben: „Ich freue mich sehr über diese rege Beteiligung, die uns zeigt, dass unsere neue Förderphilosophie angenommen wird. Jetzt ist es die Aufgabe der unabhängigen Jury, aus den vielen guten Projektideen die Besten auszuwählen. Das Ergebnis wollen wir am 26. Mai 2008 in Düsseldorf verkünden.“

Förderschwerpunkte des vergangenen Jahres
Im Jahr 2007 hat das Wirtschaftsministerium mit Landeszuschüssen und Fördergeldern aus dem alten Ziel-2-Programm viele Projekte, insbesondere im Ruhrgebiet und in der Eifel, mit einer Fördersumme von etwa zehn Millionen Euro fortgeführt. Dazu gehörten beispielsweise Projekte zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur des Nationalparks Eifel, die Komplettierung des neuen Premiumwanderweges „Eifelsteig“, Vermarktungsinitiativen für den Ruhrtal- und den Rheinradweg oder auch die Realisierung des Projektes „Wasserwelt Wedau“ im Sportpark Duisburg-Wedau. Dieses Projekt wird in diesem Jahr fertig gestellt und mit vielen neuen Wasser- und Naturerlebnisattraktionen um neue Gäste für das Ruhrgebiet werben. Weitere Informationen unter:
www.nrw-tourismus.de

[nh; Quelle: NRW-Wirtschaftsministerium]