Kölner Wahrzeichen in analoger und digitaler Fotografie
Immer wieder findet die Künstlerin Cornelia Geisecke andere Formen, bekannte Kölner Bildsymbole darzustellen: Ein Ausschnitt aus ihren Werken ist auf 40 großformatigen Exponaten und einer Auswahl der aus ihnen entstandenen Postkartenmotiven in der Ausstellung „Köln ist ein Gefühl“ zu sehen. Das Spektrum der Darstellungsweisen ist dabei weit gespannt. Im Bereich der analogen Fotografien reicht es von Schwarz-Weiß-Bildern, die die strenge Geometrie des Bahnhofsdaches fokussieren, bis zu Panorama-Aufnahmen in Farbe, die Dom und Rheinbrücken ganz bewusst im Glanz des Abendlichts inszenieren. Den Großteil der Ausstellungsobjekte machen aber nachträglich bearbeitete, teils massiv verfremdete Digitalaufnahmen aus. „Ich benutze den Computer als Pinsel“ umschreibt Geisecke ihre Arbeitsweise in diesem Bereich.

Kölner Lebensfreude als zentrales Thema
Ihr Umgang mit den Kölner Wahrzeichen ist für Cornelia Geisecke „Darstellung und Ausdruck der Kölner Lebensfreude und Mentalität“. Das bewusste Spiel mit dem „Kölner Kitsch“ gehört für sie dabei ebenso dazu, wie die Einbindung prägnanter Schlagsätze – wie etwa „Kumm loss mer fiere!“ – in ihre Bilder.

Bei den teilweise von ihrem Hintergrund isolierten Bildsymbolen, wie zum Beispiel einem in Luftschlangen gehüllten Kölner Dom, verzichtet die Fotografin dabei auf die Darstellung von Menschen. “Es ist sehr schwer, an den Menschen heranzukommen, ohne dass er seinen natürlichen Ausdruck verliert. Mein Schwerpunkt ist nicht die Personenfotografie.“
Unter den ausgestellten Werken, die einen Ausschnitt aus Geiseckes Arbeit der letzten neun Jahre darstellen, findet sich daher nur eine einzige Arbeit, die Menschen zum Inhalt hat.
In farbenfrohen Variationen steht dagegen der Dom im Zentrum der Bilder.

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INFOBOX
“Köln ist ein Gefühl“ – Fotoarbeiten von Cornelia Geisecke
05.03.2008 bis 25.05.2008
Ausstellungseröffnung: 04.03.2008, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Di 10 – 20 Uhr, Mi bis So 10 – 17 Uhr
Kölnisches Stadtmuseum
Zeughausstr. 1-3
Köln-Innenstadt
 
Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung