Journalistenandrang vor Zumwinkels Haus
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Gegen 12.10 Uhr fuhren, eskortiert von einem Polizei-Motorrad, zwei silber-graue Limousinen mit aufgesetztem Blaulicht auf das Anwesen von Klaus Zumwinkel. Nach nur fünf Minuten öffneten sich die Tore der Zufahrt erneut, die Kolonne verließ das Gelände und entfernte sich mit hohem Tempo vorbei an den zahlreichen, wartenden Journalisten und Kamerateams. Ob sich allerdings Postchef Klaus Zumwinkel in einem der Wagen befand ist zur Zeit noch unklar.
Die Polizei und die Statatsanwalt verweigern bis dato Auskünfte über den Verlauf. Eine Sprecherin der Deutschen Post Ag wollte sich zu den Vorgängen um den Vorstandsvorsitzenden nicht kommentieren. Die Polizei und die Statatsanwalt verweigern bis dato Auskünfte über den Verlauf. Medien berichten, er werde jetzt von Ermittlern vernommen. Eine Sprecherin der Deutschen Post AG wollte die Vorgänge um den Vorstandsvorsitzenden nicht kommentieren. Derweil scheint die Affaire keinen negativen Einfluss auf den Dax-Aktienkurs des unternehmens zu haben: Um 13:46 stand die Deutsche Post AG oben auf dem Treppchen der Deutschen Börse und verzeichnete ein Plus von 2,36 Prozentpunkten und ist damit der aktuelle Zuwachsgewinner.
Indes veröffentlichte die Staatsanwaltschaft Bochum eine Presseerklärung zum Stand der Dinge:
Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum
Die Staatsanwaltschaft Bochum führt mit Unterstützung mehrerer Steuerfahndungs-stellen des Landes und der Kriminalpolizei gegen mehrere Beschuldigte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung im Zusammen-hang mit Geldanlagen in Liechtenstein. Im Zuge dieses Verfahrens wurden heute mehrere Objekte durchsucht, und zwar unter anderem auch die Privatwohnung des Beschuldigten Dr. Klaus Zumwinkel. Der Beschuldigte steht in dem Verdacht, mittels Geldanlagen in liechtensteinische Stiftungen Steuern in einer Größenordnung von rund 1 Mio € hinterzogen zu haben.
Ein gegen den Beschuldigten bestehender Haftbefehl wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, da sich der Beschuldigte zum Vorwurf eingelassen und eine Sicherheitsleistung in nicht unerheblicher Höhe angeboten hat. Weitere Angaben zum Stand des Verfahrens können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht gemacht werden.
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Nadin Huedaverdi und Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung, Quelel: Staatsanwaltschaft Bochum
