„Unsere einzige Sorge ist der Regen, sonst sind wir gut aufgestellt“, meinte Marianne Trompetter, als sie heute im Excelsior Hotel Ernst Details zum Schull- und Veedelszög am Sonntag bekannt gab. „Aber sonst sind wir gut aufgestellt“, stellte die Schul-Koordinatorin beim Verein „Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums“ klar, der den Zug organisiert. Insgesamt werden rund 8.000 Jecke daran teilnehmen. Ungefähr die Hälfte von ihnen machen 41 Schulen aus, von denen die meisten Schüler aus 17 Gymnasien stammen.  „Wir sind sehr stolz, dass immer mehr Schulen die Brauchtumspflege mit in ihr pädagogisches Schulprogramm und in die Unterrichtsplanung aufnehmen“, sagte Trompetter.

Das Motto Kamelle scheint für die Pänz dabei sehr ansprechend zu sein. „Bei acht Schulen spielt dieses Thema eine Rolle. Wir hatten schon Angst, dass die Gruppen sich am Ende alle ähneln“, berichtete  Trompetter. Doch diese Furcht schien unberechtigt: „Sie haben das Thema unter dem Aspekt Zukunft oder Max und Moritz interpretiert. Niemand sieht also gleich aus. Die Schüler von drei Schulen nahmen sich den jüngst entstandenen Streit ums Domfenster an,  sechs Schulen kümmerten sich um ein für sie nahe liegendes Thema: Noten.

Zugleiter Josef Jäger verkündete, dass die Hellige Pänz mit den Lyskircher Knäächten und Mägde einen Tanz präsentieren, werden bevor der Zug mit den 41 Schul- und 52 Veedelsgruppen loszieht. Dabei sind in diesem Jahr die Veedels mit 12 Wagengruppen beteiligt. „Neu mit dabei ist die Deutsch-Türkische Gruppe „Ümit“, die sich dafür einsetzt,  Behinderten den Alltag zu erleichtern“, sagte Jäger. Um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten, werden am Sonntag wie im vorigen Jahr auch zwei Wagen mit Funkgeräten ausgestattet. „Im Notfall kann so die Polizei besser eingreifen.“

Für Teilnehmer, die nächstes Jahr beim Schull- und Veedelszög mitmachen möchten, soll es bald eine Erleichterung geben: „Die Anmeldeunterlagen sind bald über unserer Internetseite erhältlich“, sagte Vereinsvorsitzender Ralf Bernd Assenmacher.

Nadin Hüdaverdi für report-K.de/ Kölns Internetzeitung