Köln [SID], 11.1.2008, 0:43 Uhr > DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin kommt einfach auf keinen grünen Zweig. Gegen die Hamburg Freezers gab es die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Verfolger Nürnberg gewann glücklich in Wolfsburg.

Spitzenreiter Eisbären Berlin musste in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder einen Rückschlag hinnehmen. Das Team von Trainer Don Jackson kassierte am 43. Spieltag drei Tage nach dem 3:2 gegen den Haie am Freitagabend eine 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)-Heimniederlage gegen die Hamburg Freezers. Nach der vierten Pleite in den vergangenen fünf Spielen weist Berlin 82 Punkte auf.

Der nächste Verfolger Nürnberg Ice Tigers präsentierte sich beim 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) beim EHC Wolfsburg zwar auch nicht von seiner besten Seite, konnte den Rückstand zu Berlin aber auf einen Zähler reduzieren. Spielfrei waren die Frankfurt Lions (77), die durch die punktgleichen Kölner wieder vom dritten Platz verdrängt wurden. Der achtmalige deutsche Meister gewann ein abwechslungsreiches rheinisches Derby gegen die Krefeld Pinguine (59) 4:3 (1:1, 1:2, 2:0).

Mannheim setzt seine Aufholjagd fort
Die Hannover Scorpions (68) behaupteten den fünften Platz trotz einer 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:1)-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen die Straubing Tigers. Und Meister Adler Mannheim setzte seine Aufholjagd mit einem 6:3 (1:2, 2:1, 3:0) gegen die Augsburg Panther (50) und dem dritten Sieg in Folge fort.

Mit 65 Zählern haben die Adler nur noch zwei Punkte Rückstand auf die sechstplatzierten Iserlohn Roosters (67), die bereits am Donnerstag 5:6 beim ERC Ingolstadt verloren hatten. Die DEG Metro Stars gewannen 3:2 (2:1, 0:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung bei den Füchsen Duisburg.

Spitzenreiter Berlin tat sich gegen die Freezers wie schon in den letzten Begegnungen zuvor schwer und geriet durch Vitalij Aab nach nur 52 Sekunden in Rückstand. Sven Felski gelang nach der Hälfte der Spielzeit der Ausgleich, doch Peter Sarno brachte die Hanseaten wenig später erneut in Führung. Diese baute Francois Fortier zu Beginn des Schlussabschnitts aus. Drei Minuten später gelang Berlin durch Andrew Roach wieder der Anschluss. Für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte dann Christoph Brandner.

Berlins Verfolger Nürnberg mühte sich ebenfalls gegen den Drittletzten aus Wolfsburg. 20 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels gelang Christian Laflamme dann aber doch das 1:0 für die Franken. Nach dem Ausgleich von Michael Henrich sorgte Torjäger Ahren Spylo fünf Minuten vor dem Ende für den Nürnberger Arbeitssieg.

Packendes rheinisches Derby
Hin und her ging es im rheinischen Derby in der Kölnarena. Die KEC-Führung durch Todd Warriner (17.) wurde nur wenige Sekunden mit dem Ausgleich von Boris Blank beantwortet. Nach etwas mehr als einer halben Stunde gingen die Gäste im Powerplay durch Dusan Milo in Führung, diese hielt dann aber nur wenige Sekunden. Kapitän Dave McLlwain glich aus. Erneut Milo brachte die Gäste in Überzahl vier Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels in Führung. Doch Ivan Ciernik und erneut Warriner drehten den Spieß im Schlussdrittel noch um.

Mannheim lag durch die Treffer von Patrick Buzas und Hrlan Pratt bereits mit 0:2 gegen Augsburg zurück. Doch Christoph Ullmann und Jason Jaspers glichen für den Meister aus, ehe Rhett Gordon wieder die Gäste in Führung brachte. Ronny Arendt gelang dann aber vor dem Ende des zweiten Drittels noch der Ausgleich, und Francois Methot sorgte erstmalig für eine Mannheimer Führung. Jaspers und Ullmann sorgten mit ihren jeweils zweiten Treffern für die Entscheidung.

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