Derzeit zählt die Stadt zählt 8662 Viertklässler mit Ausnahme von Förderschülern.  Wegen einer konstanten Geburtenrate in Köln würde die Zahl der freien Schulplätze in den kommenden Jahren zwischen 8600 und 8800 schwanken. „Wir rechnen damit, dass für sie in diesem Jahr 8835 Plätze zur Verfügung stehen“, sagte Schuldezernentin Dr. Agnes Klein. Da im letzten Jahr aufgrund des großen Andrangs viele Kinder nicht auf Gesamtschulen aufgenommen werden konnten, empfiehlt Klein, bei der Anmeldung auch einen Zweitwunsch bei der entsprechenden Schulform zu wählen. Prognosen gehen etwa davon aus, dass bei schätzungsweise 2300 Anmeldungen für Gesamtschulen, 900 abgelehnt werden. Sie betreffen überwiegend Schüler, die eigentlich eine Empfehlung für die Hauptschule haben.

Elektronische unterstütztes Verfahren im Einsatz
Erstmals registriert eine neue Software alle stadtweiten Neuaufnahmen. Sie dient dazu, Daten zwischen Schulen und Schulverwaltung schnell und ohne viel Aufwand auszutauschen. „Vor allem soll so gewährleistet werden, dass sich jedes Kind nur an einer Schule anmeldet“, erklärte Klein. Übersteigen die Anmeldungen die Zahl der freien Plätze, orientieren sich die Schulleiter an Auswahlkriterien wie etwa dem Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen oder daran, wie lang die Strecke zwischen Schule und dem Zuhause der Schüler ist. 

Was die Anmeldungen für die 3985 freien Plätze an Gymnasien – einschließlich der Privatschulen –   angeht, berichtete die Sprecherin der Kölner Gymnasien, Monika Lindberg, dass es zwischen diesen Schulen kollegiale Verbindungen gebe. „Teilweise fragen wir uns auch untereinander, ob die andere Schule Kinder aufnehmen kann, wenn es für eine Schule schon zu viele Anwärter gibt. Wir führen also keine reinen Verwaltungsakte aus.“  Wenn jedoch Eltern ihr Kind trotz anders lautender Schulempfehlung auf  das Gymnasium schicken möchten, bestehe die Möglichkeit, einen so genannten Prognoseunterricht zu besuchen. Je nach ursprünglicher Empfehlung dauere der zwischen drei Tagen und zwei Jahren. „Allerdings haben 2007 von 150 Teilnehmern nur fünf im Nachhinein eine veränderte Beurteilung erhalten“, so Agnes Klein.

Für eventuelle Fragen von Eltern bietet die Schulverwaltung am 21. und am 22. Januar sowie vom 11. und dem 12. Februar eine Hotline an. Sie wird von 7.30 Uhr bis 19 Uhr unter diesen Telefonnummern erreichbar sein: 0221/ 221 292 86, 221 29 227 oder 221 39 227.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
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