Köln, 19.12.2007, 6:45 Uhr > Bislang ist es Unternehmen nicht gelungen, in Deutschland gentechnisch veränderte Lebensmittel erfolgreich zu vermarkten. Die Gründe dafür hat Dr. Christoph Willers (Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Beschaffung und Produktpolitik, Prof. Dr. Udo Koppelmann) erstmals aus der Marketingsicht umfassend untersucht. Ergebnis seiner Dissertation: Neben einer mangelnden zielgruppengerechten Kommunikation stellt die Nicht-Verfügbarkeit gentechnisch veränderter Lebensmittel ("Phantomprodukte") das zentrale Problem der kontrovers geführten Diskussion dar. Die Unternehmen erwarten Vorbehalte bei den Verbrauchern gegenüber "Gen-Food" und damit einhergehend Absatz- und Umsatzeinbußen.

Die Studie macht jedoch deutlich, dass in Deutschland keineswegs die überzeugten Ablehner gentechnisch veränderter Lebensmittel dominieren. Die Arbeit zeigt Wege auf, wie der derzeitige Widerstand durchbrochen werden kann: "Der existierende Widerstandsmarkt könnte sich durch ein Produktangebot vermutlich regulieren, welches aufgrund der postulierten Widerstände aber vermieden wird." Dr. Willers hat hierzu ein zielgruppengerechtes Kommunikationskonzept entwickelt, um diese Widerstände zu überwinden. Die Bedeutung der vorliegenden Arbeit wird dadurch unterstrichen, dass die Marktforschung des Autors von namhaften Institutionen unterstützt wurde. Die Universität zu Köln lädt kurz vor der "Internationalen Grünen Woche" am
Dienstag, den 15. Januar 2008, 13.00-15.00 Uhr
Im Alten Senatssaal, Hauptgebäude der Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln

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