Mit ganztägigen Arbeitsniederlegungen in den zur Rewe-Group gehörenden toom Verbrauchermärkten setzt ver.di Köln die Streiks im Einzelhandel während des Weihnachtsgeschäftes fort. Ver.di ruft landesweit die toom Beschäftigten in den Arbeitskampf. Die toom Beschäftigten trafen sich zur der gemeinsamen Streikversammlung in Köln.

Für die ver.di Gewerkschaftssekretärin Birgit Döring ist das Rewe Vorstandsmitglied und HDE-Präsident Josef Sanktjohanser mit dafür verantwortlich, dass die Tarifverhandlungen auch nach
monatelangen Auseinandersetzungen noch keinen Schritt weiter gekommen sind. „Wir fordern den HDE Präsidenten auf, endlich einen Kurswechsel auf der Arbeitgeberseite einzuleiten“, sagte Döring. „Den Beschäftigten, die in den letzten drei Jahren lediglich eine Tariferhöhung von einem Prozent erhalten haben, jetzt auch noch die Zuschläge zu streichen und weiteren Lohnverzicht zu verordnen, ist demütigend und unanständig“. Unter diesen Voraussetzungen gebe es keine Chance auf eine Tarifeinigung, betonte Ver.di-Frau Birgit Döring

"extra" und "real,-" Märkte bleiben offen
Die Metro-Group, deren Märkte "extra" und "real,-" heute und morgen bestreikt werden sollen, kündigt an, dass "Trotz der Streikmaßnahmen alle Einkaufsstätten für die Kunden geöffnet sein werden." Bei der Metro Group betont man, dass man auf solche "Ausnahmesituationen" vorbereitet ist. Dort legt man Wert auf die Feststellung, dass durch die Arbeitsniederlegung der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter kein Markt zur Gänze geschlossen werden muss und die Kunden ihre Einkäufe wie gewohnt tätigen können.

// ag // Quelle: ver.di, real // Foto: jot