Die silberne Mercedes Limousine vom Typ CL 500 war auf der Fahrtrichtung Frankfurter Straße vom Bahnhof Mülheim kommend Richtung Wiener Platz unterwegs. Mehrere Zeugen, so die Kölner Polizei, sagten aus dass der Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. An der scharfen Rechtskurve wo die Frankfurter Straße in die Genoveva Straße einmündet, kam der Mercedes von seiner Fahrbahn ab und touchierte auf einen entgegenkommenden Fahrschulwagen am Außenspiegel. Durch diese leichte Kollision muss der Fahrer die Kontrolle über den Mercedes verloren haben und den Wagen verrissen haben.


Dadurch kam er rechts von der Fahrbahn ab und raste auf den Bürgersteig. Einen männlichen Passanten klemmte der schwere Wagen zwischen Hinterrad und Hauswand ein. Der Mann, der bislang nicht identifiziert ist, erlitt schwerste Beinverletzungen. Der Mann musste von der Feuerwehr befreit werden und ist mit wahrscheinlich multiplen offenen Brüchen in eine Kölner Klinik eingeliefert worden. Die Polizei schließt zur Stunde auch nicht Lebensgefahr aus, denn der Mann hat viel Blut verloren.


Überhastete Flucht, sogar eine Tasche haben die flüchtigen zurückgelassen.

Der Fahrer der Mercedes Limousine mit Kölner Kennzeichen und seine Beifahrerin begingen Fahrerflucht. Sie verließen den Mercedes und rannten in Richtung Wiener Platz davon. Passanten verfolgten das flüchtige Pärchen, verloren aber an der KVB Haltestelle Wiener Platz ihre Spur. Die Polizei fahndet nach dem Pärchen und schließt nicht aus, dass das Pärchen mit der einer U-Bahn seine Flucht fortgestzt hat.

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Tragisch: Dem Unfallopfer wurden beide Beine abgetrennt
Aktualisiert, 14.12.2007, 23:30 Uhr //
Der bei dem tragischen Verkehrsunfall in Mülheim schwerst verletzte Mann, war ein 74 jähriger Senior. Bei dem Unfall wurden dem Mann beide Beine abgetrennt, wie die Polizei jetzt bekannt gab.

Die Pplizei präzisierte den Unfallhergang: Durch die leichte Kollision mit dem Fahrschulwagen verlor der Mercedesfahrer dadurch komplett die Kontrolle über den Wagen, schleuderte zunächst gegen eine Laterne und dann auf den Bürgersteig. Hier erfasste er den zufällig vorbei gehenden Senior und drückte ihn gegen eine Hauswand. Unmittelbar danach öffneten sich die Fahrer- und Beifahrertür und ein Pärchen stieg aus dem Auto. Ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern, flüchteten beide zu Fuß in Richtung Wiener Platz.

Hilfsbereite Passanten leisteten sofort Erste Hilfe und benachrichtigten die Polizei. Der 74-Jährige wurde sofort mit einem Rettungswagen auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht. Zur Zeit kann eine Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Die unmittelbar eingeleiteten Ermittlungen bei der Halterin des Fahrzeuges ergaben, dass sie glaubhaft versichern konnte, nicht mit dem Auto gefahren zu sein. Die weiteren Nachforschungen führten schließlich zu einem 27-jährigen Kölner, der den Unfallwagen vermutlich gefahren hat. Er wird zur Zeit bei der Polizei vernommen.

Da die Zeugen nur eine vage Beschreibung des Fahrers und seiner Beifahrerin abgeben konnten, sucht die Polizei jetzt weitere Zeugen, die den Unfall beobachtet und die Flüchtigen gesehen haben. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat 22, Tel. 0221/229-0.

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 Unfallfahrer verweigerte Aussage
Wie bereits berichtet hat ein 74-jähriger Fußgänger am Donnerstag (13.12.07) bei einem Verkehrsunfall in Köln-Mülheim schwerste Verletzungen davon getragen. Der Fahrer des Mercedes, in dem sich auch eine Frau befunden haben soll, flüchtete umgehend von der Unfallstelle.

Heute Morgen meldete sich der Flüchtige (27) telefonisch bei der Polizei und gab zu, den Wagen gefahren zu haben. Er und seine 19-jährige Beifahrerin wurden gegen 11.30 Uhr an der Anschrift seiner Schwester in Köln-Bilderstöckchen angetroffen. Die junge Frau bestätigte in ihrer zeugenschaftlichen Vernehmung, dass ihr Begleiter der Fahrer des Unfallwagens war. Im Rahmen seiner Vernehmung machte der Beschuldigte von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Zwecks Beweissicherung wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Der Gesundheitszustand des 74-Jährigen ist nach wie vor kritisch. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung