Köln, 9.12.2007, 16:00 Uhr // Am Nikolaustag war der Sportminister Israels zu Gast an der Deutschen Sporthochschule Köln. Rektor Prof. Dr. Walter Tokarski konnte den israelischen Wissenschafts-, Kultur- und Sportminister, Galeb Majadle, begrüßen, der sich vor Ort über die einzige Sportuniversität Deutschlands und den Stand der sportwissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder informierte.

Eine lange Tradition haben die Beziehungen der Sporthochschule zum Wingate-Institut in Israel. Bereits 1963 erfolgte der erste Studierendenaustausch, organisiert vom heutigen Leiter des Instituts für Sportgeschichte und Israel-Beauftragten Prof. Dr. Manfred Lämmer, der den besonderen Stellenwert dieser Beziehungen in der damaligen Zeit betont: „Die  erste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer israelischen Hochschule war 1971 die zwischen der Sporthochschule und dem Wingate-Institut. Beträchtlichen Anteil daran hatte der damalige NRWWissenschaftsminister Johannes Rau.“ Die großen Verdienste des Sports, der wesentlich zur Verständigung und Vertrauensbildung innerhalb der deutsch-israelischen Beziehungen beigetragen hat, sollen nun gemeinsam mit der Universität Haifa wissenschaftlich untersucht und dokumentiert werden.

Bereits seit dem Jahr 2000 versucht das Projekt „Football for Peace“ – initiiert vom British Council, der University of Brighton und der Israeli Sport Authority – über das Medium Fußball sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten die Verständigung zwischen arabischen und jüdischen Kindern zu fördern. Neuer Partner ab 2008: Die Deutsche Sporthochschule Köln, die die bisherigen Aktivitäten im Rahmen einer Längsschnittstudie evaluieren wird. Für die bekennenden Fußball- Fans Galeb Majadle und Walter Tokarski eine besonders gelungene Form der Zusammenarbeit.

// ag // Quelle: Spoho //