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Köln / Bonn, 27.11.2007, 19:00 Uhr //
Der in Bonn ansässige Telekommunikationskonzern hat mit dem heutigen Tag alle Aktivitäten im Radsport-Sponsoring eingestellt. So ist das auf der Unternehmenshomepage zu lesen. Damit geht eine Ära im Radsport zu Ende, seit 16 Jahren fuhren Radprofis im Magenta-Trikot.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um uns und die Marke T-Mobile von den jüngsten Doping-Erkenntnissen im Sport und speziell im Radsport zu distanzieren. Angesichts unserer langjährigen Unterstützung für den Profiradsport und der Fortschritte, die das Management um Bob Stapleton zuletzt machte, ist uns dies nicht leicht gefallen", sagte Telekom-Vorstand und T-Mobile International Vorstandsvorsitzender, Hamid Akhavan. Aber "wir haben auch eine Verpflichtung gegenüber unserem Kerngeschäft und damit unseren Mitarbeitern, Kunden und Aktionären", fügte er hinzu.

Die bestehenden Verträge die noch bis zum 31.12.2010 laufen sollten wurden in beiderseitigem Einvernehmen mit dem Team "Neuer Straßen Sport" der Betreibergesellschaft der Profiteams in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst. Über Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Spannend wird sein, wie sich der Ausstieg eines der größten Förderer des deutschen Radsports auch auf Veranstaltungen wie "Rund um Köln" auswirken wird und Sponsoren wie die Krankenkasse DEVK oder den WDR als öffentlichen Rundfunk beeinflussen wird. Klar wird an diesem Tag, die Verfechter der immer schneller, immer höher Theorie haben den Radsport in ein ganz tiefes Tal getrieben, aus dem es schwierig wird schnell wieder herauszukommen.

// ag // Quelle: Deutsche Telekom AG