Der Geschädigte beschrieb den bewaffneten Mann wie folgt:
– cirka 22 Jahre alt
– 170 bis 175 cm groß
– Schlanke Statur
– Dunkelblondes Haar
– Grüne Augenfarbe
– Vermutlich Deutscher
– Bekleidet mit einer schwarzen Hose, schwarze Jacke, Kapuzenpullover, weiße Turnschuhe

Sein Komplize wird als
– 20 bis 23 Jahre alt
– Cirka 180 cm groß
– Schwarze Haare
– Südländer
– Bekleidet mit blauer Jeans, dunkler Jacke, Kapuzenpullover und einem dunklen Schal mit rotem Muster
beschrieben.

Der zweite Raub ereignete sich in Köln-Deutz. Gegen 21.05 Uhr betrat ein mit einem Schal maskierter Mann den Kiosk auf der Alarichstraße. Er richtete umgehend eine Schusswaffe auf den Inhaber (42) und forderte mit den Worten: "Kasse aufmachen und Geld her!" die sofortige Aushändigung der Tageseinnahmen. Nachdem der Räuber seine Beute in Empfang genommen hatte, flüchtete er zu Fuß in unbekannte Richtung.

Nach Angaben des 42-Jährigen ist der Täter:
– ungefähr 25 Jahre alt
– cirka 185 cm groß
– schlank
– bekleidet mit schwarzer Jacke, blauer Arbeitshose, dunkler Baseballkappe und einem Schal, mit dem er sein Gesicht verdeckt hatte

Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14, Telefon 0221/229-0.


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Millionenraub von Zigaretten durch die Bundespolizei aufgeklärt
Köln (ots), 23.11.2007, 12:26 – Durch die Verurteilung der Angeklagten beendete das Landgericht Köln am 19.11.2007 ein umfangreiches Ermittlungsverfahren, das von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln geführt wurde und  im Oktober 2006 im Güterbahnhof Köln-Gremberg seinen Ursprung hatte. In den Nachtstunden des 14. und 15.10.06 brachen am Güterbahnhof Köln-Gremberg unbekannte Täter abgestellte Güterwagen zielgerichtet auf und entwendeten 490 Kartons mit insgesamt ca. 2,5 Millionen Zigaretten, die aus den Niederlanden stammten und für Frankreich vorgesehen waren. Der dabei entstandene Schaden belief sich auf ca. EUR 1 Million inkl. der bereits gezahlten Vorsteuer. Den Tatverdächtigen gelang es, sich der Festnahme durch Flucht zu entziehen.Weitere, zum Abtransport bereitgestellte 170 Kartons mit Zigaretten sowie einige persönliche Gegenstände der Tatverdächtigen wurden am Tatort sichergestellt.
Nach einem Hinweis am 27.10.06 zu einem möglichen Tatbeteiligten wurde die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln von der Staatsanwaltschaft Köln mit den Ermittlungen beauftragt (Ermittlungskommission Gremberg).

Am 07.03.07 wurde bekannt, dass mehrere Tatverdächtige einen Güterzug mit Laufweg Emmerich – Italien im Bahnhof Emmerich aufgebrochen und bestiegen hatten. Sie bereiteten während der Fahrt des Güterzuges die darin befindlichen 1,32 Millionen Zigaretten (132 Kartons) zum Abtransport vor. Die Zigaretten sollten an einem nicht bekannten Ort aus dem Zug ausgeladen und von einem parallel zum Zug fahrenden Begleitfahrzeug übernommen werden. Durch sofort eingeleitete
Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter des Begleitfahrzeuges in Zusammenarbeit mit der Autobahnpolizei Karlsruhe mit seinem Fahrzeug auf der BAB 61, Rastplatz Kraichgau, gestellt werden. Während eines Kontrollganges des Lokführers am Zug im Bahnhof Bingen, flüchteten die Tatverdächtigen aus dem Güterzug. Der Güterwaggon wurde als Spurenträger beschlagnahmt.

Durch Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei wurden diese Personen im Bereich Bingen wieder festgestellt. Sie waren in einem zwischenzeitlich neu herbeigeholten Fluchtfahrzeug mit einer weiteren Person flüchtig. Das Fluchtfahrzeug wurde anschließend von Bundespolizei und Autobahnpolizei beobachtet. Die mittels Hubschrauber herangeführten Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten die Insassen des Fluchtfahrzeuges auf der A 61, kurz vor dem Autobahndreieck
"Hockenheim", an einem Parkplatz stellen und vorläufig festnehmen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die jetzt Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt. Im Anschluss an die Hauptverhandlung wurde ein rumänischer Staatsangehöriger noch im Gerichtsgebäude festgenommen, da gegen ihn
ein europäischer Haftbefehl der französischen Behörden bestand. Er war in Frankreich wegen Betrug zu einer Freiheitsstrafe von 6 Jahren verurteilt worden.


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Angriff vor Justizias Augen
Köln (ots), 23.11.2007, 12:47 – Unbelehrbare Intensivtäter? Ja, es gibt sie – schlimmer noch, einer hat jetzt sogar einen Polizisten vor den Augen eines Richters und einer Staatsanwältin im Gerichtsaal angegriffen. Donnerstag (22. November) – drei Zeugen stehen vor einem Sitzungssaal des Amtsgerichts an der Luxemburger Straße. Zwei davon sind Polizisten, der dritte ist ein bei der Polizei bekannter Intensivtäter, der dieses Mal als Zeuge geladen ist. Dann der Aufruf des Richters "Alle Zeugen in der Strafsache" bitte eintreten". Den sonst üblichen Platz des jungen Mannes – die Anklagebank – räumt dieser erst nach mehrfacher Aufforderung des Richters. Wieder im Wartebereich auf dem Flur folgt dann eine Verbalattacke auf die Polizisten. "Ihr Wichsbullen, ich hau´ euch auf die Fresse, ist mir alles scheißegal. Ihr seid doch nur mit euren Waffen stark!", so der 20-Jährige zu den beiden Beamten. Diese Provokation ignorierend
betreten die Polizisten sowie der Jugendliche nach einem neuerlichen Aufruf des Richters wieder den Sitzungssaal, um sich die finanziellen Aufwändungen bescheinigen zu lassen. Vor den Augen von Justizia spricht nun einer der beleidigten Polizisten den jungen Mann auf seine unflätigen Worte auf dem Flur
an. Die Antwort darauf "Dir Wichser hau´ ich noch mal aufs Maul! Scheißbullen! Ist mir alles egal." Auf Frage des Richters, ob der 20-Jährige ihn gemeint habe – "Ist mir doch egal!"

Dann geschieht, womit keiner so wirklich gerechnet hat. Der Jugendliche holt aus und schlägt einem der Beamten seine Faust ins Gesicht. Den zweiten Schlag kann der Polizist abfangen – zusammen mit seinem Kollegen und mehreren hinzu gerufenen Wachmeistern des Amtsgerichts überwältigt er den jungen Mann. Die Folgen des Zwischenfalls – 12 Stunden Ordnungshaft für den randalierenden Zeugen und eine weitere Strafanzeige. Diese wird für den 20-Jährigen, der seit seiner Jugend bereits 49 Mal wegen verschiedenster Delikte in Erscheinung getreten ist,  vermutlich weitreichende Folgen haben. Erst Ende Oktober war ein wegen Körperverletzung, räuberischer Erpressung und Freiheitsberaubung gegen ihn erlassener Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Auch eine Verurteilung zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung aus Oktober 2007 steht noch im Raum – das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

Angriff vor Justizias Augen – Nachtrag
Köln (ots), 23.11.2007, 16:17 – Wie soeben bekannt wurde, ist es bei der Übertragung der Personalien des Angreifers aus dem Gerichtssaal zu einem Übermittlungsfehler gekommen. Es handelt sich nicht um einen 20-jährigen Intensivtäter sondern um einen 19 Jahre alten Mann aus dem Rhein-Erft-Kreis, der ebenfalls schon wegen diverser Delikte bei der Polizei bekannt ist.


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Vier Männer wegen Verdacht des Taschendiebstahl vorläufig festgenommen
Köln (ots), 23.11.2007, 13:19 – Gestern Morgen nahmen Polizeibeamte der "Gemeinsamen Projektgruppe Taschendiebstahl" des PP Köln und der Bundespolizei insgesamt vier Männer im Kölner Hauptbahnhof, wegen dem Verdacht des bandenmäßigen Taschendiebstahls fest. Nachdem die aus Polen stammenden Männer gegen 7.00 Uhr auf Bahnsteig 8/9 in dem dort eingefahrenen Thalys versucht hatten, Reisende zu bestehlen, wurden sie durch die Zivilfahnder vorläufig festgenommen. Bei der Festnahme des Quartetts ergriff ein 23-Jähriger die Flucht. Er konnte jedoch nach kurzer Verfolgung festgenommen werden. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand gegen die Polizeibeamten. Bei der anschließenden Personalienüberprüfung stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Essen wegen Bandendiebstahls vorlag. Bei der Durchsuchung der Tatverdächtigen wurde keinerlei Stehlgut festgestellt. Haftgründe gegenüber den drei Männern (22 ,26 u. 35 Jahre) ergaben sich nicht. Bis auf den 23-Jährigen wurden alle wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Er muss sich jetzt darüber hinaus wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

[jot; ots]