Stadt Köln auf Öko-Trip?
Als Vorbild für die Region und Stadt setzt die Stadt Köln ab April auf Ökostrom. Die von der Stadt Köln in ihren Liegenschaften verwalteten rund 2.000 Abnahmestellen für Strom werden ab April des nächsten Jahres zu rund 50 Prozent mit Ökostrom und Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen versorgt. Damit hat die Stadt die vom Rat im Juni dieses Jahres beschlossenen umwelt- und klimaschutzpolitischen Ziele umgesetzt, die beim Neuabschluss von Verträgen für die Gesamtstromlieferung für die Stadt Köln einzuhalten sind.

Stromlieferant bis 2011 ist die RheinEnergie AG
Der in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren ermittelte Stromlieferant für die nächsten drei Jahre (bis März 2011) ist die RheinEnergie AG Köln. Das Auftragsvolumen für die von der Stadt jährlich benötigten 110.000 Megawattstunden Strom beträgt für die drei Jahre insgesamt rund 45 Millionen Euro.

Erwartete Einsparungen an C02 von bis zu 37 Prozent
Durch die Abnahme von Ökostrom und Strom aus der Kraft-Wärme-Kopplung in Höhe von 50 Prozent der insgesamt benötigten Menge wird eine Reduzierung der damit verbundenen Kohlendioxid-Emissionen (CO2) um rund 47.000 Tonnen erreicht. Dies sind 37 Prozent weniger CO2-Schadstoffe als ein vergleichbarer Strommix aus dem Kraftwerkspark der öffentlichen Stromversorgung. Die vom Rat der Stadt Köln geforderte CO2-Einsparung von 30 Prozent wird damit noch um weitere sieben Prozent überschritten.

Strom für Köln aus Köln
Aus Kölner Sicht besonders erwähnenswert ist auch, dass die Lieferung von etwa einem Drittel des Stroms aus dem Kölner Heizkraftwerk der RheinEnergie in Köln-Niehl erfolgt. Somit wird ein Großteil der Energie für die Stadt auch direkt in Köln mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Bei dieser effizienten Energieerzeugung wird die bei der Stromherstellung entstehende Abwärme als Heizenergie in Form von Fernwärme weiterverwendet. Damit kann eine weitestgehende Ausnutzung der im Kölner Kraftwerk eingesetzten Brennstoffe erreicht werden.

[Stadt Köln, jot]