Die drei Bläck Föss wurden unterstützt von Jörg Weber, Wolfgang Anton, Volker Becker, Tom Klöckner und Johanna Akomeah. Als wunderbare Vorsänger standen die Kinder von "Wilmas Pänz" und die "Pänz der KGS Erlenweg" auf der Bühne. 60 Kölner Grund- und Förderschulen nehmen an dem Projekt teil, dass das erste Mal in der Kölner Philharmonie zu Gast war. Einige werden sicher das Weihnachtssingen im Historischen Rathaus von Köln kennen, das das Projekt seit Jahren veranstaltet. Das Prinzip ist einfach, simpel und genial: Die drei Bläck Fööss und Wilma Overbeck studieren die Lieder mit den Lehrern auf deren Fortbildung ein. Die tragen als Multiplikatoren die Lieder und eine CD in ihre Schulen, dort werden die CD´s vervielfältigt und Lehrer und Kinder studieren die Songs gemeinsam und zu Hause ein, bis es dann zum großen Vorsingen kommt.

In der Kölner Philharmonie ging die Reise gestern durch die "5 Johreszigge" mit insgesamt 20 Liedern. Da startete man mit "Loss mer singe", weiter ging es in den Frühling mit "Loss die Sonne rin" und natürlich auf die "Achterbahn". Die Kids machten voll engagiert mit, und waren eigentlich nicht auf den Stühlen zu halten. Unglaublich schön auch das Spanienlied, stellen Sie sich vor 1.800 helle Kinderstimmen rufen "Ole" und dann fehlt ihnen nur die Aussicht auf den Dom. Einer der Höhepunkte war auch der Song zur kölschen Schule, der Song über den Lehrer Welsch und die "Kaygass Nr. 0". Zum Thema Karneval gab es Evergreens und neue Songs wie "Wenn mir kölsche singe", "Dat Wasser vun Kölle is jot", das Lied sangen Kafi und Wilma Overbeck sehr zur Freude aller Anwesenden gemeinsam, "Su lang ma noch am leeve sin", "Unsere Stammbaum" und das schon genannte "Viva Colonia".

Natürlich gab es auch Prominenz im Publikum, wie Winrich Granitzka, Ratsmitglied und Vorsitzender der CDU-Fraktion, Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes, Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Dr. Werner Schäffke, Kölnisches Stadtmuseum, Christoph Kuckelkorn, Leiter des Rosenmontagszuges, Paul Bong, Juniorenförderkreis des Festkomitees Kölner Karnevals, Bernhard Conin, der Chef von kölnkongress und viele andere. 

Mit Fug und Recht kann man sagen, dass gibt es nur in Köln und es ist gut das Menschen wie die drei Bläck Fööss, aber auch viele andere, wie die Lehrer, oder aus den Institutionen und Behörden sich engagieren und so die Lust am selber singen in Köln fördern und am Leben erhalten. Unterstützt wurde das Projekt von den "Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums e.V.", aber auch dem Schulamt der Stadt Köln. Schade eigentlich, dass die Veranstaltung nicht öffentlich ist, denn eigentlich müssten diese Veranstaltung viel mehr Menschen hören und sehen, denn hier findet auf einmalige Art und Weise Integration statt, denn hier singen nicht nur kölsche oder deutsche Kinder, sondern Pänz aus der ganzen Welt, die in Köln ein Zuhause gefunden haben. In solchen Momenten schätzt man Köln sehr. 

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung