Köln, 18.10.2007, 12:42 Uhr >
Eine einheitliche Behördenrufnummer soll in einem Pilotprojekt getestet werden und auch die Stadt Köln zeigt Interesse daran [report-k.de berichtete >>>]. Das Innenministerium des Landes NRW begrüßt das Engagement der Städte und Gemeinden, darunter Köln.

Elf Städte und Kreise aus Nordrhein-Westfalen sowie das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung wollen im Modellprojekt zum Aufbau der Behördenrufnummer 115 mitarbeiten. Das ist das Ergebnis einer Interessenabfrage, die die Projektverantwortlichen beim Bund und dem Land Hessen jetzt bundesweit durchgeführt haben. „Vielzahl und Qualität der Meldungen zeigen mir, dass die Verwaltungen Nordrhein-Westfalens bei Bürgerorientierung und Kundennähe bundesweit einen Spitzenplatz einnehmen“, sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (18. Oktober 2007) in Düsseldorf. „Damit sind die Voraussetzungen für ein breites Engagement Nordrhein-Westfalens im Modellprojekt „D115“ gewährleistet.“
 
Unter der Behördenrufnummer 115 sollen Bürger und Wirtschaft künftig Verwaltungsdienststellen einfach erreichen und deren Dienstleistungen schnell abrufen können. Bereits 80 Prozent der Anliegen sollen beim ersten Anruf von den Service-Zentren abgedeckt werden können. Dazu werden sie ebenenübergreifend arbeiten und untereinander vernetzt sein. „So erhalten die Anrufer ohne genaue Kenntnis der Zuständigkeiten die gewünschten Informationen und Dienstleistungen – aber auch die Verwaltungen können ihre Ressourcen schonen“, erklärte der Minister.
 
Das Projekt will die Erfahrungen ausgewählter Modellregionen mit der Behördenrufnummer 115 sammeln und auswerten. Die Städte Aachen, Arnsberg, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Köln und Mülheim, die Kreise Lippe, Paderborn und der Märkische Kreis sowie das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung haben ihre Bereitschaft bekundet, mit ihrem Engagement dem Projekt zum Erfolg zu verhelfen. Auf Grundlage der Pilotergebnisse soll dann der bundesweite Ausbau erfolgen. Dazu werden zunächst die bereits bei Bund, Ländern und Kommunen bestehenden Einrichtungen genutzt und weiterentwickelt.

[ag; Quelle: Land NRW]