„Die Dynamik der 50er Jahre. Architektur und Städtebau in Köln“
Ausstellung im Rathaus über die Baukunst aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg

Köln, 9.10.2007, 23:00 Uhr > Eine besondere Ausstellung über die Baukunst der 50er Jahre in Köln und die weitere Entwicklung dieser baulichen Zeugnisse aus der Zeit des Wiederaufbaus ist vom 16. bis 30. Oktober 2007 im Kölner Rathaus zu sehen. Unter dem Titel „Die Dynamik der 50er Jahre. Architektur und Städtebau in Köln“ präsentieren die beiden Privatdozentinnen an der Fachhochschule Köln, Dr. Stefanie Lieb und Dr. Petra Sophia Zimmermann, ihr Projekt.

Schirmherr der Ausstellung ist der Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen der Stadt Köln, Bernd Streitberger. Zur Ausstellungseröffnung am 15. Oktober 2007, hat Oberbürgermeister Fritz Schramma ab 19 Uhr in den Spanischen Bau des Kölner Rathauses eingeladen. Im dortigen Innenhof ist die Ausstellung montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr zu besichtigen.

Nach den verheerenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg lag Köln weitgehend in Trümmern. Der Wiederaufbau stellte für die Stadt eine städtebauliche und architektonische Herausforderung dar, wie sie es in ihrer zweitausendjährigen Geschichte noch nicht erlebt hatte. Eine zum Teil radikale Neuausrichtung in struktureller, verkehrstechnischer und architektonischer Hinsicht begann. 

Mit der Ausstellung wollen die Organisatorinnen die Neuformulierung der Stadtstruktur und die neue Ausrichtung der Architektur in den 50er Jahren auf breiter Basis vorstellen. Dabei wird ihre Ausstellungsidee im Wesentlichen von zwei Motiven getragen:

– Eine aktuelle Aufarbeitung der Baukunst der 50er Jahre in Köln ist, so die Organisa-torinnen, dringend erforderlich, da die wesentlichen Publikationen zu diesem Thema mit einem Überblick aus denkmalpflegerischer Sicht bereits rund zwanzig Jahre zu-rückliegen. Und:

– Das allgemeine Bewusstsein für den Wiederaufbau, durch den die Struktur und das Bild der Stadt Köln maßgeblich geprägt sind, soll geschärft werden. Außerdem wünschen sich die Organisatorinnen, dass mit der Ausstellung ein überlegter Umgang mit den baulichen Zeugnissen aus dieser Zeit angeregt wird, um weitere Substanz-verluste durch Umnutzung, Sanierung oder gar Abriss zu verhindern.

Die Ausstellung baut auf Lehrveranstaltungen der beiden Dozentinnen an der Fachhochschule Köln auf. Eine Reihe von Architekturstudierenden war an den vorbereiten-den Arbeiten für die Ausstellung beteiligt. Gezeigt werden Fotos, Kartenmaterial und Texte zu insgesamt 24 Themenbereichen. Auch die Sparkasse Köln/Bonn und das Architekturbüro „KSP Engel und Zimmermann“ haben das Zustandekommen der Ausstellung maßgeblich unterstützt. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Verlag Michael Imhof.

[ag; Quelle: Stadt Köln]