Köln, 3.8.2007, 9:00 Uhr >
Wenn Kinder nicht richtig deutsch sprechen, haben sie es schwer, gute Schülerinnen und Schüler zu werden und auch später in der Ausbildung und im Job. Rechtzeitig vor Beginn des Kindergartenjahres 2007/ 2008 am 1. August hat das Landesjugendamt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) jetzt 217 Projekte zur Sprachförderung in der Stadt Köln bewilligt. Das entspricht einer Fördersumme von rund 447.000 Euro aus Mitteln des Landes NRW.

Rheinlandweit hat der LVR insgesamt mehr als 2.100 Projekte zur Sprachförderung mit einem Förderwert von 4,33 Millionen Euro aus Mitteln des Landes NRW bewilligt. Mit diesem Geld erhalten rund 21.000 Kinder in 75 Kommunen des Rheinlands, die im Sommer 2008 schulpflichtig werden, noch vor ihrer Einschulung eine gezielte Förderung zum Erwerb oder der Verbesserung der deutschen Sprache.

Das Landesjugendamt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) ist seit fünf Jahren in seinem Gebiet für die Bewilligung von Projekten zur Sprachförderung im Vorschulalter zuständig, die aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Damit setzt der LVR eine Richtlinie des NRW-Familienministeriums zur Förderung der Sprachentwicklung von Kindern aus dem Jahr 2002 um. Zielgruppe der bewilligten Projekte sind Kinder mit erheblichen Sprachdefiziten, insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund. Denn viele Kinder können, auch wenn sie in Deutschland aufgewachsen sind, bei der Einschulung nicht richtig deutsch.
 
Die bewilligten Förderprojekte finden überwiegend in Kindertageseinrichtungen statt. Mit den bewilligten Landesmitteln werden die durch die Sprachförderung entstehenden zusätzlichen Personalkosten bezuschusst. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen besteht im wesentlichen darin, die Kinder spielerisch zum Sprechen anzuregen.

[ag; Quelle: LVR; Foto: pixelio.de]