Köln, 31.7.2007, 23:00 Uhr (ots) > Staatsanwaltschaft und Polizei gaben heute bekannt: Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt seit einigen Tagen gegen einen Polizeibeamten der Polizei Köln. Der Beamte (37) steht im Verdacht, Verwarngelder veruntreut zu haben. Inzwischen konnten Beweismittel sichergestellt werden, die den Verdacht bestätigen.

Unmittelbar nach Bekannt werden des Sachverhalts hat Polizeipräsident Klaus Steffenhagen straf- und dienstrechtliche Maßnahmen gegen den Beamten eingeleitet. Der Beamte war bisher allein verantwortlich im Streifendienst tätig. Er versieht inzwischen in einer anderen Dienststelle seinen Dienst. Dort unterliegt er einer ständigen, strengen Aufsicht und Begleitung.

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Mit diesem Fahndungsplakat sucht die Kölner Polizei Zeugen – die Familie des Opfers hat eine Belohnung ausgesetzt.

Tötungsdelikt an junger Geschäftsfrau in der Kölner Innenstadt – 20.000 Euro Belohnung ausgesetzt
Köln (ots) –  Wie bereits mehrfach berichtet, wurde am Montagmorgen (23. Juli) gegen 08.00 Uhr eine 24-jährige Frau durch ihren Bruder leblos in  ihrem Geschäft in der Gertrudenstraße in der Kölner Innenstadt aufgefunden.

Nach bisherigen Ermittlungen der Mordkommission MK "Supa" konnte der Weg der jungen Frau, den sie in den Stunden vor ihrem Tod zurücklegte, rekonstruiert werden. So gehen die Ermittler davon aus, dass die Getötete am Sonntag (22. Juli) mit dem IC der Deutschen Bahn um 19:44 Uhr von Lingen (Hbf) nach Köln (Hbf) fuhr, wo sie gegen 22.14 Uhr eintraf. In der Verkaufspassage des Bahnhofes kaufte sie anschließend in einem chinesischen Schnellrestaurant ein Mitnahmegericht in einer Asia-Box. Ihr weiterer Weg führte um 22:25 Uhr durch das Gebäude zur U-Bahn-Haltestelle Hauptbahnhof. Dort fuhr sie mit den Kölner
Verkehrsbetrieben in Richtung Neumarkt. Anschließend nahm sie den Fußweg zur Gertrudenstraße.

Eine Zeugin hat dann die 24-Jährige in ihrem beleuchteten Geschäft "Supa Salad" an einem Stehtisch gesehen. Dort aß sie aus der Asia-Box. Eine weitere Zeugin, die mit dem Fahrrad an dem Geschäft vorbei fuhr, sah das Opfer gegen 23:00 Uhr an dem Stehtisch mit einem aufgeklappten Ordner. Das Licht des Ladenlokals war immer noch eingeschaltet. Wie die Obduktion ergab, hat der Täter mit massiver Gewalt auf den Oberkörper seines Opfers eingewirkt. Bei der Tatwaffe gehen die Ermittler von einem größeren Messer aus. Möglicherweise hat sich der Täter bei der Tatausführung selbst verletzt.

Die junge Frau führte an diesem Abend eine braune Dunlop-Ledersporttasche mit Kleidungsstücken mit sich. Darüber hinaus eine schwarze Lederhandtasche in der sich unter anderem eine  gelbe Kellnerbörse mit persönlichen Papieren und ein Schlüsselbund mit weißen Mini-Flip-Flops-Anhänger befand. Zudem war sie im Besitz eines Handy Samsung D900 (Slider). Beide Taschen und auch das Handy konnten am Tatort und in ihrer Wohnung nicht aufgefunden werden. Mit Hilfe von veröffentlichten Fotos sucht die Mordkommission seit dem 27.07.2007 nach den fehlenden Gegenständen. Um die Bevölkerung nochmals auf den Vorfall hinzuweisen und um Mithilfe zu bitten, wird das Kriminalkommissariat 11 Fahndungsplakate im Innenstadtbereich aushängen.
  
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 20.000 Euro ausgesetzt worden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11, MK "Supra", unter der Tel.: 0221-229-0 entgegen.

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Die Polizei frägt, wer kennt diesen Schmuck

Wer erkennt gestohlene Schmuckstücke wieder?
Köln (ots) – Nach dem "Schlag" gegen eine organisierte Einbrecherbande sucht die Polizei die Eigentümer von gestohlenem Schmuck. Es handelt sich dabei
um besonders auffällige Ringe, Uhren und Ketten. Zwei familiär strukturierte Tätergruppen bestehend aus 12 Erwachsenen und 25 Kindern hatten die Wertsachen bei Tageswohnungseinbrüchen gestohlen.

Am Dienstag (18. Juli) hatten Polizeibeamte den Schmuck bei Durchsuchungen in Köln gefunden. Einen Großteil der Beute hatte ein Kind, das zur Familie der Tatverdächtigen gehört, in seinem BH versteckt. Besonders auffällig an den Einbrüchen waren jedes Mal viele Hebelspuren an den Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern. Insgesamt konnten bisher 30 Taten nachgewiesen werden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Telefonnummer 0221/229 – 0 entgegen.

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Vier Promille waren doch zuviel
Köln (ots) – Übermäßiger Alkoholgenuss bereits in den Nachmittagsstunden war die Ursache eines Verkehrsunfalls, der sich am gestrigen Montag (30. Juli) in Köln-Dellbrück ereignete. Als gegen 18.00 Uhr der Fahrer (40) eines schwarzen Ford Escort den Parklatz vor einem Schotthandel in der Paffrather Straße verlassen wollte, bemerkte er plötzlich einen heftigen Stoss gegen das Heck seines Wagens. Noch bevor es ihm gelang, sein Auto zu verlassen, erschütterte ein weiter Stoss den Ford. Als sich der 40-Jährige umdrehte, bemerkte einen grünen PKW Mitsubishi, dessen Fahrer versuchte, rückwärts vom Parkplatz auf die Straße zu fahren.

Während der Fordfahrer aus seinem Wagen ausstieg, stieß der Mitsubishi erneut gegen das Heck des Escort. Daraufhin wollte der 40-Jährige den Fahrer des japanischen Autos zur Rede stellen. Dabei bemerkte er, dass trotz der Tageszeit der Fahrer erheblich unter Alkoholeinwirkung stand. Immer wieder würgte er sein Fahrzeug ab. Mehrfach sprang der Wagen nach hinten, so dass er jeweils gegen die Heckpartie des Fords prallte.

Einer verständlichen Sprache war der Fahrer des Mitsubishi nicht mehr mächtig. Zudem gelang es ihm nicht, selbstständig aus dem Wagen auszusteigen. Bei Eintreffen der Polizeibeamten wurde sehr schnell klar, weshalb der Mitsubishifahrer derartige Ausfallerscheinungen an den Tag legte. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab bei dem 45-jährigen Bergisch Gladbacher einen Wert von annähernd 4 Promille. Das er gegenüber den Beamten keine Unfallschilderung abgeben konnte, war diesen durchaus verständlich. Aufgrund seines Zustandes wurde er deshalb wenig später mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein des 45-Jährigen wurde sichergestellt. Ein Strafverfahren wegen Verkehrsgefährdung und Trunkenheit ist eingeleitet.

[ag; Quelle: Polizei Köln]