Köln | Der Bebauungsplan der Stadt Köln „Östlich Im Falkenhorst in Köln-Porz-Urbach“ zwischen der Kenndystrasse, Im Falkenhorst, Schubertstraße und dem Waldstück Urbach sieht vor ein neues Wohngebiet mit rund 250 Wohneinheiten entstehen zu lassen. Hinzukommen sollen öffentliche Grünflächen, eine Kindertagesstätte und eine weiterführende Schule. In den bisherigen Plänen der Verwaltung ist ein Gymnasium vorgesehen. Die Ratsfraktion Die Linke forderte im Stadtentwicklungsausschuss eine Gesamtschule statt eines Gymnasiums.

Dieser Antrag kommt nicht zum tragen, da SPD, FDP und Die Grünen in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Porz ebenfalls eine Gesamtschule beantragten. Dieser Antrag der BV Porz wurde angenommen.

Gründe für eine Gesamtschule in Köln Porz

Der Fraktionsgeschäftsführer der Linken, Michael Weisenstein, begründet die Forderung nach einer Gesamtschule damit, dass der Stadtbezirk Porz bereits ausreichend Kapazitäten an den Gymnasien hat und sogar Plätze frei blieben. An der Gesamtschule in Porz hingegen hätten 50 Kinder keinen Platz erhalten. Ein zusätzlicher Grund sei, dass an einer Gesamtschule, im Vergleich zu einem Gymnasium, jeder Schulabschluss erworben werden könne.

Weiter begründet wird die Forderung durch Heiner Kockerbeck, Die Linke, Mitglied im Bauausschuss im Ausschuss für Schule und Weiterbildung und selbst Lehrer. Er verweist auf die Notwendigkeit an die Zukunft zu denken: „Die Schule wird frühestens Ende des Jahrzehnts eröffnet. Die Anmeldezahlen für Gesamtschulen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und werden das auch weiterhin tun. Deshalb ist es nicht zukunftsfest, für dieses Neubaugebiet ein Gymnasium zu beschließen.“ 

Im Antrag von SPD, FPD und Die Grünen lautet die Begründung: „Da die Abweisungen an Gesamtschulen wegen fehlender Plätze bei weitem höher waren als bei allen Kölner Gymnasien muss dort zwingend eine Gesamtschule errichtet werden. Um allen Kindern in den Gebieten Leidenhausener Str. und Umgebung einen Schulweg unter 2 Km anbieten zu können, ist dort der einzig richtige Platz eine neue Grundschule zu errichten.“
Ende 2029 soll das Neubaugebiet fertiggestellt sein.

Autor: Greta Spieker