Köln | Die Facebook-Gruppe „Lasst die Lindenstraße leben!“ hat sich in einem offenen Brief an den WDR und die ARD mit der Forderung die Serie „Lindenstraße“ weiterzuführen, gewandt. Die Serie, die seit 1985 läuft soll am 29. März enden. Die letzten Drehtage fanden bereits im Dezember 2019 statt.

In dem offenen Brief an Tom Buhrow (Intendant des WDR, Vorsitzender der ARD) Volker Herres (Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen) Jörg Schönenborn (Programmdirektor WDR), Alexander Bickel (Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie im WDR) Hana Geißendörfer (GFF) Hans W. Geißendörfer (GFF) fordern die Fans die Verantwortlichen dazu auf, die Entscheidung, dass die „Lindenstraße“ endet, nochmals zu überdenken.

Begründet wird die Forderung der Fans damit, dass die „Lindenstraße“ über ein Stammpublikum von ungefähr 2 Millionen Zuschauern und Zuschauerinnen verfügt. Weiter nennen die Fans als Gründe für eine Weiterführung der Serie, dass Sie diese als „Kulturgut“ ansehen. Die Inhalte der Serie wären aktuelle Themen, die zu Diskussionen anregen, Vorurteile würden abgebaut. Die Serie fördere ein friedliches Miteinander der Menschen.

Die Fans werfen zudem den Sendeverantwortlichen vor: „Womöglich ist es gerade der aufklärerische Geist der „Lindenstraße“, der einigen Herren Programmverantwortlichen ein Dorn im Auge ist. Sie lassen es lieber „Rote Rosen“ regnen, auf dass das deutsche Fernsehpublikum im Dornröschenschlaf versinkt.“

Zusätzlich bemängeln die Fans den Umgang mit bisherigen Programmbeschwerden und die Tatsache, dass das Ende für die „Lindenstraße“ ohne die Zuschauerinnen und Zuschauer entschlossen wurde. Die Verfasser des offenen Briefes verweisen zusätzlich darauf, dass sie Rundfunkgebühren zahlen und deswegen eine Berücksichtigung ihrer Interessen fordern.

Nach Aussagen des WDR wird der Offene Brief nichts am Ende der „Lindenstraße“ ändern. 

Autor: Greta Spieker