Sittentäter festgenommen
Köln (ots) – Bereits am Freitagabend (11.Mai) ist es der Polizei gelungen, einen seit langem gesuchten Sexualstraftäter in Köln-Ehrenfeld festzunehmen. Gegen 16.00 Uhr suchten Beamte des Kommissariats für Sexualdelikte den 26-Jährigen an seiner Wohnanschrift in Ehrenfeld auf und nahmen den Mann fest. Auf die Spur des Kölners brachten die Ermittler mehrere DNA-Spuren, die an den jeweiligen Tatorten gesichert werden konnten. Nach Auswertung dieser Spuren durch das Landeskriminalamt NRW und Übermittlungen der Ergebnissen am Freitag, beantragte die Staatsanwaltschaft noch am Mittag einen Haftbefehl beim Amtsgericht Köln, der anschließend vollstreckt wurde.

Jeweils in den Abend- bzw. Nachtstunden lauerte der junge Mann seinen weiblichen Opfern auf. Unbemerkt oder unter einem Vorwand folgte er ihnen in den Hausflur oder die Garage, nachdem diese die jeweiligen Eingangstüren geöffnet hatten. Anschließend griff er die Frauen von hinten an und nötigte sie sexuell. Als die Frauen sich zur Wehr setzten oder um Hilfe riefen, ließ er von seinen Opfern ab und flüchtete. (siehe auch Pressemitteilungen vom 29.09.2003, Ziff. 5, 26.07.2004, Ziff. 1, 11.10.2005, Ziff. 5 und 26.06.2006, Ziff. 4).

Die bisherigen intensiven Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der beim Kriminalkommissariat 12 seit Anfang 2006 hingerichteten Ermittlungskommission führten in jüngster Zeit zur Identifizierung des Mannes. Seine DNA-Vergleichsprobe überführte nun den 26-Jährigen. Derzeit können ihm durch DNA-Vergleich 6 Übergriffe auf Frauen nachgewiesen werden. Zu den Vorwürfen selbst schweigt sich der Festgenommene bisher aus. Bereits in der Vergangenheit ist er wegen Diebstahls- und
Körperverletzungsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Ob der 26-Jährige auch für weitere Überfälle in linksrheinischen Stadtteilen in Frage kommt, wird derzeit geprüft. Er wurde am heutigen Vormittag dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
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Nächtlicher Raubüberfall in Mülheim
Köln (ots) – In der Nacht von Donnerstag (10. Mai) auf Freitag sind in Köln-Mülheim zwei junge Männer (20, 27) von sieben Verdächtigen überfallen und verletzt worden. An der Steinkaulerstraße schlugen die Täter gegen 23.30 Uhr mit Teleskopschlagstöcken und Baseballschlägern auf ihre Opfer ein.

Vorher waren die beiden Opfer in Richtung Berliner Straße gegangen. Dabei waren sie zunächst von zwei weiteren jungen Männern angesprochen und in ein Gespräch verwickelt worden. Wenige Meter weiter jedoch sprangen dann nach Angaben der Überfallenen fünf weitere Unbekannte aus einem Gebüsch. "Nach ihrem Äußeren waren das Deutsche oder Italiener, kräftige Typen in Hip-Hop-Kleidung", so die Opfer gegenüber den ermittelnden Beamten.

Der 20-Jährige wurde zudem von einem der Angreifer mit einem Messer bedroht: "Mach Deine Taschen leer, sonst stech´ ich Dich nieder!" Als der Eingeschüchterte in seinen Jackentaschen herumnestelte, fiel sein Mobiltelefon heraus. Einer der Unbekannten nahm es auf. Das hinderte die Räuber allerdings nicht, weiterhin auf ihre wehrlosen Opfer einzuschlagen. So wurde der 27-Jährige mehrfach heftig auf den Kopf geschlagen. Hierdurch erlitt er unter anderem eine stark blutende Platzwunde. Ihm fiel dabei ein Schlüssel aus der Tasche. Auch dieser wurde von den Räubern aufgenommen. Anschließend liefen diese mit ihrer Beute in Richtung des Mülheimer Zubringers davon.

Die Verletzten mussten mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Nach ambulanter Behandlung konnte der Jüngere entlassen werden, sein 27-jähriger Begleiter musste stationär verbleiben."Einer der Täter war dick und trug ein schwarzes Sweatshirt, die anderen trugen helle Oberbekleidung", so ein Zeuge, der die flüchtende Gruppe beobachtet hatte, gegenüber den Polizisten. "Es könnte sich dabei um die für gewalttätige Übergriffe bekannte Don-Bosco-Gruppe aus Mülheim gehandelt haben".

Die Kriminalpolizei bittet weitere Zeugen um Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.
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Navigationsgeräte nach wie vor bei Dieben beliebt
Köln (ots) – Ein rabiater "Autoknacker" hat am Donnerstagabend (10. Mai) auf seiner Flucht vor der Polizei beinahe eine ganze Reihe von Verkehrsunfällen verursacht.

Um kurz nach 20.00 Uhr fielen der 37-Jährige und seine Begleiterin einer Zivilstreife in der Innenstadt auf. Beide schoben ihre Räder und interessierten sich auffällig für geparkte Autos rund um den "Eigelstein". Ein an der Einmündung "Goldgasse / Konrad-Adenauer-Ufer" abgestellter Daimler Benz weckte schließlich das besondere Interesse des Pärchens.Dem vorgetäuschten Münzeinwurf in einen Parkautomaten folgten ein Schlag gegen die Seitenscheibe mit einem Nothammer sowie der Griff ins Wageninnere. Dort lag nämlich das Objekt der Begierde – ein mobiles Navigationsgerät.

Als ein Polizist sich in Zivil auf einem Fahrrad näherte, erkannte der Dieb ihn dennoch, sprang auf sein Mountainbike und fuhr frontal auf den Beamten zu. Der Polizist musste ausweichen und fiel auf die Straße. Auch der 37-Jährige wechselte vom Gehweg auf die Straße und radelte gegen die Fahrtrichtung über das Konrad-Adenauer-Ufer. Nur durch Ausweichmanöver der ankommenden Autofahrer konnten Unfälle verhindert werden.

Die Flucht endete "Am alten Ufer". Dort wurde der Flüchtende von weiteren Zivilkräften gestellt. Die Beute hatte er noch immer in seiner Jackentasche. Der polizeibekannte Autoaufbrecher wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Ebenfalls nach Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug wurde am gestrigen Abend (10. Mai) in Köln-Porz ein 24-jähriger Mann festgenommen. Gegen 21.30 Uhr hatte er einen Lkw-Transporter in Porz-Zündorf aufgebrochen und aus dem Innenraum ein Navigationsgerät sowie eine auffällige Plastiktüte entwendet.

Als gegen 22.40 Uhr zwei Männer in Porz-Mitte von der Polizei kontrolliert wurden, fiel einem der Beamten auf, dass die Beschreibung des flüchtigen Diebes auf einen der beiden Männer passte. Ein Schraubendreher sowie die auffällige Plastiktüte, die der Kontrollierten bei sich hatte, bestätigten den Verdacht der Polizisten. Das Navigationsgerät hatte er offenbar schon weitergegeben. Der wegen gleicher Delikte bei der Polizei bekannte Mann wurde vom Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt.
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[ag; Quelle: Polizei Köln]