Eigentümer müssen Standsicherheit von Gebäuden überprüfen
Bauminister der Länder geben Hinweise für Eigentümer von baulichen Anlagen

Köln, 19.5.2007, 7:00 Uhr > Nach dem Einsturz der Eislaufhalle in Bad Reichenhall vor einem halben Jahr haben die Bauminister der Länder „ Hinweise für die Überprüfung der Standsicherheit von baulichen Anlagen durch den Eigentümer oder den Verfügungsberechtigten“ anhand der erstellten Gutachten erarbeitet. Das Bauaufsichtsamt der Stadt Köln weist auf die Verantwortung der Eigentümer für den Zustand ihrer baulichen Anlagen hin und bittet sie dringend, die Empfehlungen zu beachten.

Die Hinweise gelten für bauliche Anlagen, in denen sich Menschen aufhalten dürfen und die aufgrund ihrer Höhe, der Stützweite, größerer Auskragungen sowie ihrer Nutzung ein erhöhtes Gefährdungspotenzial haben. Zunächst wird empfohlen, die wichtigsten Daten in einem Bauwerks- oder Objektbuch zu dokumentieren. Hierzu gehören beispielsweise Konstruktionszeichnungen, die Angabe des Herstellungsjahres, allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen und Prüfberichte von Sachverständigen.

Abhängig vom Gefährdungspotenzial wird dann ein abgestuftes Vorgehen für die Prüfung des Bauwerks empfohlen. Zunächst ist je nach betroffenen Bauwerk zum Beispiel in Zeitintervallen von zwei bis drei Jahren eine Begehung durch den Eigentümer oder den Verfügungsberechtigten vorgesehen, bei der das Bauwerk auf offensichtliche Schä-den wie Verformungen, Risse, Durchfeuchtungen oder Korrosion untersucht wird. Nach vier bis fünf Jahren wird eine Kontrolle durch einen Bauingenieur oder Architekten empfohlen, sowie nach 12-15 Jahren eine eingehende Prüfung.

Unabhängig von diesen Zeitintervallen soll eine Sichtkontrolle durch den Eigentümer nach Umbauten und Umnutzungen, nach technischen Modernisierungen sowie nach außergewöhnlichen Einwirkungen wie starken Schnee- oder Windbelastungen erfolgen. Die Hinweise der Bauministerkonferenz können im Internet unter www.bauministerkonferenz.de/hinweise abgerufen werden. Sie sind darüber hinaus bei der Bürgerberatung des Bauaufsichtsamtes Köln, Willy-Brandt-Platz 2 in Köln- Deutz erhältlich.

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Girls’ Day am 26. April
Stadt Köln beteiligt sich mit dem Projekt „Entdecke deine Talente“

Zum bundesweiten Girls’ Day am Donnerstag, 26. April 2007, haben die städtische Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen und der Arbeitskreis „Mädchen in der Jugendberufshilfe“ den Aktionstag „Entdecke deine Talente“ organisiert. Der Zukunftstag soll Mädchen dabei helfen, ihre versteckten Talente zu entdecken und in Berufsfelder hineinzuschnuppern, die ihnen auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich erscheinen. So kann der Girls’ Day das Berufswahlspektrum der Teilnehmerinnen erweitern und ihr Selbstvertrauen stärken. Die Schirmherrin des Kölner Girls’ Day, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes.

Fünf Workshops zeigen 60 Haupt- und Förderschülerinnen der Klassen 8 bis 10 Zukunftsperspektiven auf und vermitteln Einblicke in handwerkliche Tätigkeitsfelder. Eine zehnköpfige Gruppe befragt berufstätige Frauen aus Betrieben und Organisationen, die alle im Geschäftshaus Hansaring 84 ansässig sind. Dazu gehören BWC Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte, „wir für Pänz e.V.“, Steuerbevollmächtigter Pott und „pro famila“.

Bei den Interviews erhalten die Mädchen Unterstützung vom „JFC – Medienzentrum Köln“. Die Schülerinnen dokumentieren den Girls` Day mit selbst erstellten Berichten und Fotos. Träger der Jugendhilfe und der Jugendberufshilfe bieten den Mädchen darüber hinaus die Möglichkeit, sich in einer Holz- und Malerwerkstatt, im hauswirtschaftlichen Bereich und im Service zu erproben und zu informieren. Die „Offene Jazz Haus Schule“ bietet einen Hip Hop Workshop an und informiert über das Berufsbild der Gymnastiklehrerin. „pro famila“ eröffnet die Möglichkeit sich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinander zu setzen. Die Teilnehmerinnen erhalten durch den Aktionstag die Möglichkeit, sich mit ihrer Lebensplanung zu beschäftigen, verschiedene Berufsbilder kennen zu lernen, ihre Medienkompetenz zu erweitern und ihr handwerkliches Geschick zu testen. Durch praktische Erfahrungen und persönliche Gespräche können die Mädchen entdecken, wie interessant zum Beispiel die Arbeit einer Familienpflegerin, einer Rechtsanwaltsgehilfin oder einer Autolackiererin sein kann – Berufe, die sie wegen fehlender Informationen und daraus resultierender Scheu sonst gar nicht in Betracht ziehen würden.

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Neuer Veranstaltungskalender erschienen
Rheinische Musikschule der Stadt Köln geht mit umfangreichem Angebot ins Frühjahr

Die Rheinische Musikschule der Stadt Köln hat ihren neuen Veranstaltungskalender für die nächsten Monate herausgegeben. Er enthält die bewährten, klassischen und beson-deren Angebote der Rheinischen Musikschule für die Zeit von Mitte April bis Juni 2007. Zu den besonderen Höhepunkten zählen dazu in diesem Frühjahr wieder einige Konzerte von Kindern für Kinder, unter anderem mit folgenden Veranstaltungen:
7. Mai 2007, 16 Uhr, Regionalschule Rodenkirchen: „Heute geht’s rund“ – Früherzie-hung auf der Bühne,
7. Mai 2007, 18 Uhr, Regionalschule Rodenkirchen: „Welches Instrument für mein Kind?“ – Kinder hören, singen und spielen,
1. Juni 2007, 16 Uhr, Regionalschule Weiden: „Kleiner Dodo, was spielst du?“ – Kinder-musical,
5. Juni 2007, 16 Uhr, Regionalschule Mülheim/Holweide: „Eine musikalische Reise durch Deutschland“ – Aufführung der Grundstufen der Musikalischen Früherziehung,
8. Juni 2007, 16.30 Uhr, Regionalschule Mülheim/Holweide: „Hör mal, wie das klingt“ – Konzert der Jüngsten,
15. Juni 2007, 16 Uhr, Regionalschule Köln-Nord: „Musikalische Reise durch Europa“ – Abschlussveranstaltung.

Das komplette Veranstaltungsprogramm ist auf der Internetseite der Rheinischen Musik-schule im Veranstaltungskalender zu finden unter  www.rheinische-musikschule.de, eine gedruckte Übersicht kann unter musikschule@stadt-koeln.de angefordert werden. Das Programm liegt auch bei der Rheinischen Musikschule in der Vogelsanger Straße 28-32, in allen Regionalschulen und im Bürgerladen der Stadt Köln, Laurenzplatz 4, zur kostenlosen Mitnahme aus.