Köln, 10.2.2007, 11:30 Uhr >
So ganz anders präsentierte der Handelsvertreterverband das Kölner Dreigestirn. In einer Art Interview am Stehtisch befragte Franz Buchholz, der Reiterkorpsführer der Altstädter, die Tollitäten. Das ist einmalig, macht aber Sinn, denn bei der Sitzung der Handelsvertreter kommen viele Jecke aus der ganzen Republik und die lernen auf diese Art und Weise viel über den Karneval und das Kölner Dreigestirn. Prinz Jacky gestand dann auch im Gespräch, "ein braver Bürger zu sein, vor allem als Roter Funk und natürlich ganz besonders als Prinz Karneval". Bauer Walter erklärte eindrucksvoll, wie man als über drei Meter hoher Bauer im Kölner Karneval überlebt.

Der Literat der Grielächer war für das Programm zuständig und verriet, dass er sich freute, das das Publikum so schön kostümiert war. Denn das war nicht immer so, wenn jemand aus Bayern, oder Niedersachsen kam, bedeutete dies schon Überzeugungsarbeit zu leisten, was eine kölsche Kostümsitzung ist. Dafür wurde der Literat doppelt belohnt, die jecken Handelsvertreterinnen und vertreter boten im Börsensaal der IHK ein farbenprächtiges und buntes Bild. Die Sitzung richtet der Verband seit 1965 aus.

So bekamen die Handelsvertreterinnen auch ein echt kölsches Programm geboten: Zu Beginn zog die Ehrengarde der Stadt Köln auf, Martin Schopps, die Rednerschule überzeugte, die Räuber, das Tanzkorps Seiner Tollität Luftflotte, Guido Cantz und die Filue präsentierten ein vielfältiges Programm in der ersten Abteilung. Nach der Pause, die Handelsvertreterinnen waren nur schwer vom Klaaf aus dem Foyer in den Saal zurückzubringen, aber Sitzung im Kölner Karneval heißt auch Kommunikation, startete man mit dem Interview mit dem Dreigestirn. Dann zog das Reiterkorps Jan von Werth auf, Ne Knallkopp und dann "Et Klimpermännche" Thomas Cüpper der mit seinen Liedern aus der Zeit Willi Ostermanns überzeugte. Bernd Stelter, Willibert Pauels und die Rheinländer bildeten den Abschluss einer gelungenen Sitzung.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung