Köln, 25.1.2007, 0:45 Uhr >
Ausmarsch der Kölsche Funke rut-wieß durch ein Bützchenmeer. Die Damen der Kölnischen genossen es sichtlich die staatsen Herren, wie man in Köln so schön sagt [hochdeutsch: die tollen Kerls] aufs kräftigste zu bützen. Natürlich stilvoll, wie sich das gehört. Und da eigentlich bei der Kölnischen die Sitzungen immer zwischen Spaß und Jeckness, aber auch Zuhören und Genießen können, ok der KOSIBA nicht, aber da geht man ja auch zum grooven hin, changieren, lebte auch die Damensitzung von diesem angenehmen Flair. Sitzungspräsident war Walter Passmann, der Theo Bischof vertrat. Mit Passmann sitzt natürlich, und das nicht nur optisch, ein kölsches Juwel auf dem höchsten Platz im Elferrat und der machte den Job wieder einmal aufs Neue gnadenlos gut.

Foto oben: Schöner kann man nicht aus dem Sartory schweben, Vanessa Schoenen, die neue Tanzmarie der Roten Funken


Abmarsch zum Bützen: Dieser Rote Funk reitet im Rosenmontagszug immer auf dem Esel


Hartmut Pries von den Bläck Fööss sieht den Funken nach


Walter Passmann leitete souverän die Sitzung


Guido Cantz stellt seinen neuen Anzug vor

Optisch waren aber auch die Damen eine Augenweide, schöne stilvolle Kostüme, von der feschen Japanerin bis hin zur Piratenbraut, waren alle Damen gut jeck aufgestylt und genossen das prima Programm, das Literat Dr. Johannes Kaußen zusammengestellt hat: Gleich zu Beginn der Knaller, Brings, dann die 2 Schlawiner, Willibert Pauels, Maritta Köllner, Klaus und Willi, die Räuber, dann der Aufzug der Roten Funken, Guido Cantz, die Bläck Fööss, das Dreigestirn und zum Finale die Höhner. Kölnisches Damenherz was willst Du mehr.


Dr. Johannes Kaußen, Literat der Kölnischen

Im Foyer trafen wir auf Dr. Kaußen der einen grauen Hut mit dem Federschmuck eines Offiziers der Roten Funken trug. Wir fragten ihn nach der Bewandtniss dieses auf den ersten Blick doch recht ungewöhnlichen Kopfschmuckes. Der stammt von Robert Schumannm, der war 34 Jahre lang Literat der Roten Funken und auch 34 Jahre Literat des Festkomitees Kölner Karneval. Insgesamt war Robert Schumann 45 Jahre lang Literat, eine unglaubliche Leistung. Dieser Federbusch ist der Original-Federbusch den Schumann schon 1960 getragen hat. Dr. Kaußen hat ihn vor dem "Müll gerettet" und ihm durch die originelle Montage eine neue Bedeutung gegeben. Eine tolle Idee, denn jetzt erzählt der rot-weiße Federschmuck eine historische Geschichte und zugleich eine Neue.

1300 Frauen jubelten, tanzten und feierten stilvoll ausgelassen Karneval im Großen Sartory. Darunter auch eine ultrajecke Berlinerin, die extra aus Berlin eingeflogen ist zu ihrem 70sten Geburtstag. Die Kölnische wollte noch rausbekommen wer die Dame ist, um ihr zu gratulieren. Bis 20:00 Uhr suchte die Kölnische immer noch die Stecknadel im jecken Heuhaufen Sartory.  Um sie zum Outing zu animieren, gratulierte Passmann schon zweimal der holden Unbekannten, allerdings ohne Erfolg.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung