Köln, 5.1.2006, 1:30 Uhr > Manch einer der Besucher der Premierensitzung der Roten Funken im Gürzenich mag heute eine böse Überraschung erlebt haben als er Fastelovendstrunken und fröhlich seinen PKW in der nächstgelegenen Tiefgarage abholen wollte. Vor allem wenn er am frühen Abend den vielen Roten Funken gefolgt ist die dort ihren PKW abgestellt haben.

Denn da stand er vor verschlossener Tür. Das Parkhaus unter der Wiener Steffi, direkt hinter dem Gürzenich, also quasi das Nächstgelegene, schließt um 24:00 Uhr und öffnet erst in den frühen Morgenstunden wieder seine Pforten. Zur Schließungszeit genossen die Besucher im Gürzenich noch schunkelnd Blom und Blömcher, die Kölner Rheinveilchen und Brings und danach vielleicht noch die ein oder andere Stange Kölsch.

Jot jelunge für die Stadt der Events wenn die Dame im langen Schwarzen, den zierlichen Pumps, der Herr im Smoking mit Lackschuhen bei Nieselregen nach einem schönen Abend auf herabgelassene Rolltore in der Metropole Köln mit den Kleinstadt-Parkhaus-Öffnungszeiten blicken. Besonders erfreut werden die Gäste dann sein, wenn sie auf Ihre bezahlte Parkkarte und die Quittung schauen. Denn der Apparat, der die nicht ganz billigen Parkgebühren anzeigt und kassiert, der funktioniert natürlich 24 Stunden lang. Aber seien Sie beruhigt, am Wochenende hat das prima Großstadt Parkhaus angeblich länger offen. "I wanna live in a city that never sleeps…"

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung