+++ Familiendrama im rechtsrheinischen Köln +++

Köln (ots) – Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: Am frühen Morgen des 11. Dezember ist eine 43-jährige Frau in Köln-Rath-Heumar erschossen worden. Der mutmaßliche Täter, der von ihr getrennt lebende Ehemann (62), wurde wenig später mit einer tödlichen Schussverletzung in seiner Wohnung im Stadtteil Ostheim aufgefunden.

Um 07.45 Uhr beobachteten Zeugen aus einem Gebäude auf der Rösrather Straße, wie ein Mann aus einem geparkten Wagen stieg und auf die 43-Jährige schoss. Die Frau stand zu diesem Zeitpunkt auf der Beifahrerseite neben ihrem Mercedes. Bevor der Unbekannte sich mit einem Mercedes vom Tatort entfernte, gab er noch mindestens einen weiteren Schuss auf die am Boden Liegende ab. Sofort alarmierte Rettungskräfte konnten der Frau nicht mehr helfen. Sie erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen.

Das von Zeugen abgelesene Kennzeichen des Täterfahrzeuges führte die Polizisten zu dem von der Getöteten getrennt lebenden Ehemann (62). Als ein Spezialeinsatzkommando in dessen Wohnung eindrang, saß der Gesuchte erschossen in einem Sessel. Eine Pistole lag neben ihm. Ob es sich hier um die Waffe handelt, mit der auch die 43-Jährige  getötet wurde, muss eine kriminaltechnische Untersuchung klären.

Eine Mordkommission der Kölner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der beiden Leichen angeordnet.

— — — — — —

+++ Schüsse auf türkisches Kaffee in Ehrenfeld +++

Köln (ots) – Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: In den gestrigen Morgenstunden (10. Dezember) wurde auf ein türkisches Kaffee in Köln-Ehrenfeld mehrere Schüsse abgegeben. Gegen 06.15 h gab ein bewaffneter Mann durch die Fensterscheibe eines Lokales in der Venloer Straße mehrere Schüsse in den Innenraum ab. In der Gaststätte hielten sich zu diesem Zeitpunkt noch mehrere Personen auf, die unverletzt blieben.

Der Schütze sowie seine zwei Begleiter flüchteten anschließend zu Fuß über die Venloer Straße in Richtung Äußere Kanalstraße. Eine Fahndung nach den Tätern blieb bisher erfolglos.Nach ersten Ermittlungen war der Schütze dunkel gekleidet, ca. 180 cm groß und hatte dunkle kurze Haare. Seine Begleiter können nicht näher beschrieben werden. Zur Tatwaffe gibt es bisher keine Hinweise. Das Kriminalkommissariat 11 hat die Ermittlungen aufgenommen

— — — — — —

+++ Mann floh vor Polizei: Beim Abseilen mit einem Antennenkabel aus dem Fenster gestürzt +++

Köln (ots) – Schwere Verletzungen zog sich ein 31-jähriger Mann zu, als er am Samstag (9. Dezember) in Köln-Neuehrenfeld bei der Flucht vor der Polizei aus einem Fenster stürzte.

Zur Vorgeschichte: Am Freitag kamen zwei Schwestern (18, 23) zusammen mit ihren 31-jährigen bulgarischem Landsmann aus Frankreich in Köln an. Die jungen Frauen hatten sich als Prostituierte betätigt und wollten ihren Geschäfte nun in die Domstadt verlegen.

Das Trio fand eine Unterkunft in einer Wohnung auf der Graeffstraße. Nach einer durchzechten Nacht verlangte der Mann von der 18-Jährigen jedoch sexuelle Handlungen. Dazu schloss er sich mit ihr im Schlafzimmer ein. Um ihrer Schwester zu helfen, ließ die 23-Jährige über einen Hausbewohner die Polizei verständigen.Als die Beamten an der Wohnungstür erschienen, geriet der 31-Jährige in Panik. Nach Aussage der jungen Frauen nahm er ein Antennenkabel und wollte sich damit aus dem 4. Stock abseilen. Dabei rutschte er ab und stürzte aus etwa sieben Meter in die Tiefe.

Der Verletzte wurde noch vor Ort von einem Notarzt behandelt. Bei dem Aufprall zog er sich unter anderem mehrere Rippenbrüche zu. Dennoch besteht für ihn keine Lebensgefahr.Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln wurde gegen den wohnsitzlosen Mann ein Haftbefehl erlassen. Bereits im Jahr 2003 wurde er in Hamburg wegen Menschenhandel verurteilt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.