Lena, 3,5 Jahre, fühlt sich sichtlich wohl im neuen Kinderzimmer

Keine Dauereinrichtung
Das Kinderzimmer bedeutet jetzt nicht, dass Eltern prinzipiell ein Doppelraumbüro erhalten in dem ihre Kinder toben dürfen . Nein es geht hier wirklich um den NOtfall. Karl Heinz Thielen, Vater von Philipp und Lena findet die Idee wunderbar und kann sich auch sofort an eine Situation erinnern in der er und seine Frau den Raum dringend benötigt hätten. Seine Frau erwartete, den mittlerweile anderthalb Jahre alten Philipp, und hatte eine schwer Mittelohrentzündung. "Da wäre es prima gewesen wenn ich meine Tochter Lena mitbringen hätte können", sagt Vater Thielen.

Das Büro, daß mit zwei Arbeitsplätzen ausgestattet ist, hat eine direkte Verbindung zum "Kinderzimmer". Und das ist voll ausgestattet mit dem was Kinder im Vorschulalter gerne haben. Einer kleinen Kinderküche, Autos, Lesebüchern und einer kleinen Liege. Für die Eltern steht eine Wickelunterlage und ein Laufstall zur Verfügung, um die kleinen optimal zu versorgen. Immerhin arbeiten in der Zentrale des LVR über 1.700 Menschen und darunter auch viele Eltern.


Vater Karl-Heinz Thielen und Sohn Philipp im Bürozimmer

Moderne Technik macht das Kinder-Eltern-Büro möglich
Dank modernster Netzwerktechnik muss der Mitarbeiter nicht mehr zwingend an seinem persönlichen Arbeitsplatz arbeiten, sondern kann sich an jedem Terminal innerhalb des Netzwerkes mit seiner persönlichen ID einloggen und findet so auf dem Rechner die Tools vor die er zur Bewältigung seiner täglichen Arbeit benötigt. Sicher wird das Arbeiten mit den Kindern nicht so effizient sein, wie ohne, aber gerade im Notfall ist dies für die Eltern eine sinnvolle Ergänzung. Unbürokratisch ist auch die Vergabe des Zimmers geregelt. Es gibt zwei Mitarbeiter die einen Schlüssel haben, anrufen, Notfall melden und loslegen.

Eine tolle und einfache Idee bei der man sich fragt, warum wird sie nicht häufiger umgesetzt. Vor allem ist dies eine sinnvolle Investition in Mitarbeitermotivation und Bindung, gerade bei hochqualifizierten Mitarbeitern eine Investition in die Zukunft.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung