+++ Mord an Seniorin in Buchheim: Die Polizei bittet um Mithilfe +++

Köln (ots) – Wie bereits mehrfach berichtet ist in den Nachmittagsstunden des 29.10.2006 in Köln-Buchheim die Leiche der 67-jährigen Luzia A. von Nachbarn aufgefunden worden. Eine durchgeführte Obduktion hatte Anzeichen für eine äußere Gewalteinwirkung ergeben.

Die Seniorin war zuletzt lebend am Freitagnachmittag, dem 27. Oktober in ihrem Garten gesehen worden. Zuvor hatte die Seniorin einige Einkäufe in der Kölner Innenstadt getätigt.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurde von Zeugen an diesem Nachmittag in der Zeit zwischen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr eine bisher unbekannte Person in der Auffahrt zum Grundstück der Verstorbenen im Gauweg 20 beobachtet.

Der Mann wird beschrieben als:
> ca. 180 cm groß
> um die 40 Jahre alt
> gescheiteltes, längeres dunkelblondes Haar
> Schnäuzer
> bekleidet mit Jeanshose und -jacke, hellem Sweatshirt

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Mann mit der Tat in Zusammenhang steht oder gegebenenfalls Angaben machen kann, die der Polizei bei der Aufklärung der Tat helfen. Am Tatort fanden die Ermittler eine Schirmhülle der Marke Knirps, älteres Modell, die bisher nicht zugeordnet werden konnte (siehe Bild).

Die Polizei fragt:
> Wer kann Angaben zu dem Mann machen, der in der Einfahrt gesehen wurde?
> Wer kann Angaben zu diesem Schirm bzw. der Schirmhülle machen?
> Wo fehlt eine solche Hülle oder ist ein Schirm ohne eine solche Hülle
nach dem 27.Oktober 2006 aufgetaucht?

Für Hinweise die zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von insgesamt 5000 Euro ausgesetzt worden. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 11, MK Buchheim, unter der Tel.: 0221-229-0.

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+++ Bei drei Verkehrsunfällen wurden am Donnerstag Nachmittag und Freitag Morgen drei Menschen schwer verletzt. +++

Gestern, um  17.15 Uhr, befuhr eine 24-Jährige mit ihrem VW Polo die Pfarrer-Moll-Straße in Humboldt/Gremberg. Einem plötzlich auf die Fahrbahn tretenden Fußgänger konnte sie nicht mehr ausweichen und erfasste den Mann. Nach mehreren Zeugenaussagen wollte der 66-Jährige die Straße trotz Rotlicht zeigender Fußgängerampel überqueren.
Der Passant musste mit erheblichen Prellungen und Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Am gleichen Tag kam aus bislang unbekannter Ursache eine BMW-Fahrerin auf dem Hirschgraben in Porz Eil von der Fahrbahn ab. Die 50-Jährige schleuderte gegen 15.50 Uhr zunächst seitlich gegen die Außenmauer des Gestütes Röttgen und blieb frontal vor einem angrenzenden Mauervorsprung stehen. Schwerverletzt musste die Frau in eine nahegelegene Klinik gebracht werden. Der BMW hatte nur noch Schrottwert.

Am Freitag-Morgen (06.50 Uhr) verlor ein Motorradfahrer (38) auf der Emdener Straße in Niehl die Kontrolle über seine Maschine, als er vor einem seitlich einbiegenden PKW ausweichen wollte. Der gleichaltrige Passatfahrer hatte das Zweirad zunächst nicht bemerkt, dann aber seinen Wagen abrupt abbremsen können. Der Yamahafahrer stürzte und
zog sich schwere Verletzungen zu.

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+++ Polizeibeamter unter Verdacht Tatortfotos veröffentlicht zu haben +++

Köln (ots) – Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt seit einigen Tagen gegen einen Kriminalbeamten der Polizei Köln. Die Vorwürfe lauten auf Verletzung des Dienstgeheimnisses und Verbreitung kinderpornographischer Fotos.

Durch Hinweise eines Kollegen bestand zunächst der Verdacht, dass der Beamte dienstliche Vorgänge in größerem Umfang an seinen privaten Personal-Computer nach Hause schickte. Erste Ermittlungen bestätigten dies und Anfang der Woche durchsuchten Staatsanwaltschaft und Polizei den Arbeitsplatz und die Wohnung des Beschuldigten.

Die Fahnder stießen in dem privaten Computer des Beamten auf kinderpornographische Fotodateien. Dazu fand man Digitalbilder, die er dienstlich an Verbrechensorten aufgenommen hatte. Weitere Tatsachen begründen den Verdacht, dass der Beschuldigte die genannten Fotos an Dritte verbreitet hat.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhaltes hat Polizeipräsident Klaus Steffenhagen straf- und dienstrechtliche Maßnahmen gegen den Beamten eingeleitet und für zunächst drei Monate ein "Dienstleistungsverbot" ausgesprochen. Weitergehende dienstrechtliche Maßnahmen werden derzeit geprüft.

[ag]