+++ Brutaler Überfall auf Taxifahrer in Köln Chorweiler +++
Köln (ots) – In den gestrigen Abendstunden (28.11.2006) ist ein
Taxifahrer (52) in Köln-Chorweiler von zwei Männern in seinem Taxi
überfallen und beraubt worden. Die Räuber erbeuteten Bargeld in Höhe
von ca. 100,– Euro.

Gegen 21.50 Uhr nahm der 52-Jährige zwei Fahrgäste am Taxihaltestreifen "Mülheimer Bahnhof" auf.  Die jungen Männer
setzten sich hinter und neben den Fahrer. Als Fahrziel nannten sie
Köln-Chorweiler. Während der Fahrt unterhielten sich die jungen Männer in einer osteuropäischen Sprache.

In Chorweiler angekommen lotsten sie den Taxifahrer durch
verschiedene Seitenstraßen. In der Ludwig-Gies-Straße forderten sie
ihn schließlich auf, den Wagen zu stoppen. Nachdem er das Auto
angehalten hatte, wurde der Fahrer plötzlich von hinten gewürgt.
Gleichzeitig schlug der Beifahrer mehrfach mit einem Gegenstand auf
den 52-Jährigen ein. Als es dem Senior gelang, sich mit einem
Pfefferspray gegen die Angreifer zur Wehr zu setzten, flüchteten
diese zu Fuß in unbekannte Richtung.

Eine schwarze Kellnerledergeldbörse, in der sich die Einnahmen
ihres Opfers befanden, nahmen die Täter mit.
Der 52-Jährige türkisch-stämmige Kölner erlitt bei dem Überfall starke Schwellungen und Platzwunden im Gesicht. Mit einem Rettungswagen wurde er zunächst in ein Krankenhaus gebracht, wo er nach ambulanter Behandlung noch am Abend wieder entlassen werden konnte.

Der Überfallende konnte den Beifahrer wie folgt beschreiben:
ca. 18 – 19 Jahre alt
ca. 170 cm groß
schlanke Figur
blondes kurzes Haar
auffallend kindliches Gesicht
bekleidet mit einer grünen Jacke

Sein auf dem Rücksitz sitzender Komplize war etwas älter, hatte
eine kräftige Figur und war ca. 180 cm groß. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter Tel.: 0221-229-0
entgegen.

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+++ Street-Wars-Cologne – kein "Spiel" für die Polizei! +++
Köln (ots) – Nach Vorstellungen des Veranstalters sollen ab Januar
2007 etwa zweihundert mit Wasserpistolen bewaffnete Männer und Frauen versuchen, sich auf Kölner Straßen gegenseitig mit Wasserpistolen zu treffen und so aus dem Spiel auszuschließen. Im Internet wird zur Teilnahme an dem "Spiel" aufgerufen. Die Polizei
steht der "Jagd" auf Menschen jedoch äußerst kritisch gegenüber.

Polizeipräsident Klaus Steffenhagen bezieht eindeutig Position: "Auf Menschen zu schießen, auch im Spiel, ist grundsätzlich verwerflich. Das Kölner Stadtgebiet ist nicht der richtige Austragungsort für gewaltverherrlichende Spiele". Die Austragung einer solchen Veranstaltung kann bei Kindern den Eindruck erwecken, man dürfe auf Menschen schießen. Wenn "bewaffnete" Erwachsene öffentlich Jagd aufeinender machen, dann geht von diesem Verhalten eine negative Signalwirkung aus. Gerade nach der Amoktat in Emsdetten und der neuerlichen Diskussionen um ein Verbot gewaltverherrlichender PC-Spiele sollten Erwachsene ihrer Vorbildfunktion gerecht werden.

Neben dieser "moralischen" Sichtweise darf man auch nicht aus dem
Augen verlieren, dass es durch das Spiel zu gefährlichen Situationen
kommen kann. Steffenhagen: "Der öffentliche Raum ist kein Spielplatz
für solche Veranstaltungen. Erheblichen Irritationen in der Bevölkerung und einer Vielzahl von unnötigen Notrufeinsätzen sind
nicht auszuschließen."

Die Polizei befürchtet, dass das Spiel eine Eigendynamik entwickelt und für Jäger, Gejagte, aber auch für Unbeteiligte von Realsituationen nicht immer sofort zu unterscheiden ist. "Ein Polizeibeamter, der beobachtet, wie ein Spieler mit einer Waffe auf einen Kontrahenten zielt, wird in Sekundenschnelle entscheiden müssen, ob es sich um eine echte Bedrohung handelt und vor allem wie er darauf reagiert," so Steffenhagen.

Aber auch genau der umgekehrte Fall muss in Erwägung gezogen werden. Ist der Bürger mit derartige "Spielszenen" mehrfach konfrontiert worden, besteht die Gefahr, das echte Bedrohungssituationen als solche nicht erkannt werden. Steffenhagen: "Im Ernstfall wird die Polizei dann nicht gerufen und kann keine Hilfe leisten!"

Kölns Polizeipräsident Steffenhagen zeigt sich entschlossen: Die Polizei wird allen tun, um die Stadt hinsichtlich eines Verbotes eines solchen "Spiels" zu unterstützen!"

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+++ Wachmann überfallen +++
Köln (ots) – In der letzten Nacht (29.11.2006) ist in der Kölner
Innenstadt der Wachmann einer Security-Firma (63) von zwei
Unbekannten brutal zusammengeschlagen und beraubt worden.

Gegen 03.00 Uhr war der 63-Jährige in Uniform auf dem Weihnachtsmarkt am "Alter Markt" unterwegs,  als ihm zwei Männer
auffielen, die sich an der Ecke Alter Markt/ Martinspförtchen an
einem Hinweisschild zu schaffen machten.

Als die beiden Randalierer den Wachmann erkannten, ging einer der
Männer sofort auf den Senior los. Dabei schlug er dem überraschten
Wächter unvermittelt mit der Faust ins Gesicht, so dass dieser zu
Boden fiel. Anschließend trat der Peiniger mehrfach mit dem
beschuhten Fuß auf das am Boden liegende Opfer ein. Nachdem sich der
63-Jährige nicht mehr wehrte, nahm ihm der "Schläger" eine
Taschenlampe sowie das Funkgerät ab. Sein Komplize hatte sich während des Überfalls im Hintergrund gehalten. Im Anschluss flüchtete das Duo in unbekannte Richtung.

Der verletzte Wachmann wurde wenig später mit Bauch- und
Rückenverletzungen durch den Rettungswagen in ein nahegelegenes
Krankenhaus gebracht.

Der Angreifer kann wie folgt beschrieben werden:
ca. 30 Jahre alt
ca. 180 cm groß
sportliche Figur
kurze braune Haare
trug helles T-Shirt und Jeanshose

Sein Komplize ist etwa 170 cm groß, hatte ebenfalls kurze braune
Haare und trug zur Tatzeit ein beiges Oberteil sowie eine Jeanshose.
Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14 unter Tel.:
0221-229-0.

[ag]