Köln, 13.10.06, 00:15 Uhr > Im Kölner Rathaus dankte OB Fritz Schramma gestern Anja Koster, Mitarbeiterin des Amtes für Soziales und Senioren, für ihre Knochenmarkspende. Für dieses selbstloses Engagement erhielt sie eine Urkunde. Mit dabei waren Herr Friedel Giesen-Weirich, Vorsitzender des Gesamtpersonals der Stadtverwaltung und Stephan Schumacher von der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH). Sie alle hoffen, dass noch mehr Menschen ihrem Beispiel folgen werden.
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Bild: Anja Koster, OB Fritz Schramma, Stephan Schumacher und Friedel Giesen-Weirich
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Aktion der Stadtverwaltung
Im Mai 2004 hatten OB Fritz Schramma und Friedel Giesen-Weirich alle Mitarbeiter der Stadt Köln aufgerufen, sich als potentielle Stammzellenspender registrieren zu lassen. 640 Mitarbeiter folgten dem Appell. Zusätzlich wurden 15.000€ bereitgestellt, die sich aus Spenden von Bediensteten zusammensetzten
Bei Anja Koster, die sich bereits vor Jahren hat registrieren lassen, wurde im August 2006 der „genetische Zwilling“ gefunden. Ohne zu Zögern entschloss sie sich, zu helfen. Der Empfänger ist zwar anonym, dennoch weiß Frau Koster, dass es sich um eine 38-jährige Italienerin handelt. Für Frau Koster war der Eingriff nach einer halben Stunde vorbei. „Die Schmerzen danach entsprachen etwa dem eines blauen Fleckes“ berichtete Frau Koster. „Nach einer Woche war ich wieder voll einsatzfähig.“
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Bild: Anja Koster freut sich, einem Menschen geholfen zu haben.
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Über 20.000 registrierte Spender in Köln
Wie Stephan Schumacher wusste, sind in Köln mehr als 20.000 Menschen als potentielle Spender registriert. Insgesamt 134 haben bereits Stammzellen gespendet. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis für eine Großstadt.“ Sonst sei es immer schwierig, Großstädter zu animieren, da in Städten alles sehr anonym ist. Frei nach dem Motto „Mer stonn zesamme“ seien die Menschen hier in Köln sehr hilfsbereit. Wie OB Fritz Schramma bestätigte: „Mer Kölner hand et Hätz om richtije Fleck.“
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Claudia Drenske für report-k.de / Kölns Internetzeitung
